Auszeichnung Die Weissfräcke verleihen den Goldenen Lackschuh

Düsseldorf · Ohne den neuen Prinzen läuft nicht mehr viel in der Stadt. Auch bei der Vergabe des Goldenen Lackschuhs war er dabei.

 Im Lindner Congress Hotel am Seestern versammelten sich Senatssprecher Stefan Winkler-Nottscheidt, Helmut Hoyer und Barbara Hoeft (v.l.)

Im Lindner Congress Hotel am Seestern versammelten sich Senatssprecher Stefan Winkler-Nottscheidt, Helmut Hoyer und Barbara Hoeft (v.l.)

Foto: Endermann, Andreas (end)

Das war ein Heimspiel für Prinz Martin I.. Mit großem Jubel wurde er bei seiner Gesellschaft Weissfräcke im Lindner Congress Hotel am Seestern empfangen. „Bei euch fühle ich mich besonders angenommen und aufgehoben“, sagte die Tollität. Im Mittelpunkt des Abends der Lackschuhkarnevalisten stand allerdings die Vergabe des „Goldenen Lackschuhs“, nun schon zum achten Mal. Er geht in diesem Jahr an die Selbsthilfegruppe von pflegenden Angehörigen aus dem Demenznetzwerk der Universität Düsseldorf. Tatsächlich ist es kein Schuh, sondern ein Gemälde, auf dem eine Hand einen goldenen Lackschuh greift. Gemalt hat es die Künstlerin Miriam Lenz. In der Selbsthilfegruppe sind Angehörige von an Demenz erkrankten Menschen organisiert. Viele pflegen ihre Familienmitglieder zu Hause und finden in der Selbsthilfegruppe Beratung, Unterstützung, vor allem auch das Gefühl, nicht alleine in dieser Situation zu sein. Helmut Heuer ist einer von ihnen. Er war an diesem Abend dabei. 15 Jahre hatte er seine Frau gepflegt. Nach ihrem Tod engagiert er sich weiter in der Selbsthilfegruppe. „Im Alltag erlebt man vieles ganz anders, als es sich Außenstehende vorstellen“, berichtet er. Gemeinsam mit der Leiterin des Netzwerkes, Barbara Höft, nahm er die Ehrung vom Weissfrack-Präsidenten Burkard Brings und dem Senatssprecher Stefan Winkler-Nottscheidt entgegen.

(wber)
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