Düsseldorfer Orden mit Kunst-Anspruch Erstmals kreiert ein Architekt den Orden der Garde Blau-Weiss

Düsseldorf · Die Prinzengarde Blau-Weiss präsentierte erneut einen kunstvoll gestalteten Sessionsorden. Das Besondere: Es sind immer namhafte Künstler, die ihn kreieren. Dieses Mal war es ein Architekt.

 Lothar Hörning und Karl-Heinz Petzinka (v.l.)

Lothar Hörning und Karl-Heinz Petzinka (v.l.)

Foto: Brigitte Pavetic

Die Prinzengarde Blau-Weiss hat am Mittwoch ihren neuen Sessionsorden vorgestellt. Das aktuelle Motiv haben der Professor und Rektor der Kunstakademie Düsseldorf, Karl-Heinz Petzinka, und dessen Meisterschüler Max Krumholz kreiert. Sie wählten als Motiv das Stadttor – Architekt Petzinka hatte dieses Ende der 90er-Jahre entworfen.

Er gestand, dass die Suche nach einem geeigneten Motiv „recht schwierig“ gewesen sei. Die symbolhafte Architektur des Stadttores hätte dann aber das Duo und auch die Blau-Weissen überzeugt. So bildeten auf dem Orden die Kreise die Gestirne und das tiefe Blau das unendliche All. „Wir haben einen ganzen Ordner voller Entwürfe“, sagte Petzinka. Mit dem Orden erweitert die Prinzengarde Blau-Weiss ihre besondere Kunstedition. Mehr als 20 namhafte Künstler – darunter Tony Cragg, Imi Knoebel und Katharina Sieverding – haben schon den Mittelteil des Ordens gestaltet. Petzinka ist der erste Architekt, der einen Orden schuf.

Nach den Entwürfen des Rektors und des Meisterschülers Krumholz entstehen für die kommende Session 700 Orden für Herren, 400 für Damen und 33 verzierte Unikate. Diese Sonderedition wird an verdiente Mitglieder und Freunde der Garde verteilt. Die Prinzengarde arbeitet mit einem Vorlauf von drei Jahren, die Liste an möglichen Künstlern sei lang, sagte Blau-Weiss-Präsident Lothar Hörning. Erwies bei dem Termin in der Düsseldorfer Kunstakademie außerdem auf eine Ausstellung in der Sparkasse in Düsseldorf hin. Vom 12. Januar bis 1. März werden dort sämtliche Künstlerorden gezeigt.

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