Tierische Attraktion in Düsseldorf Entenküken am Hyatt-Hotel sind geschlüpft

Düsseldorf · In der Corona-Krise gibt es auch bezaubernde Momente. In aller Ruhe konnte eine Ente in einem Blumenkübel am Hyatt-Hotel ihren Nachwuchs ausbrüten. Die Küken sind jetzt da und werden erst einmal aufgepäppelt.

Am Montagmittag war es so weit: Die Küken am Hyatt-Hotel im Hafen sind geschlüpft. Seit Tagen schon warteten Nina Luig, stellvertretende Hotelchefin, und ihr Team auf dieses Ereignis. Vor gut vier Wochen hatte sich die Entenmutter in einem Blumenkübel direkt am Haupteingang des Hotels eingenistet. Zuvor hatte sie gemeinsam mit ihrem Erpel das Hotel erkundet und offenbar für gut befunden. „Das war schon niedlich, wie die beiden schon fast kess durch die Drehtüre stolzierten und durch die Lobby watschelten“, erzählt Luig.

Insgesamt acht Küken brütete die Ente aus. „Das ist gar nicht so leicht, die durchzuzählen, denn die sitzen wirklich ganz eng zusammen und an die Mutter gekuschelt“, sagt Luig. Schon am späten Mittag kam Hermine Ohler, Gründerin und „Frontfrau“ der Enten-Hotline, die zum Verein Tierhilfe Düsseldorf gehört, um die kleine Familie abzuholen. Sogar der technische Leiter des Hotels half mit Handtuch in der Hand bei dieser Aktion. Luig: „Wenn die erst einmal ‚türmen’, sind die nur noch schwer einzufangen.“

 Die Küken wurden von Helfern der Entenhotline abgeholt und werden dort versorgt.

Die Küken wurden von Helfern der Entenhotline abgeholt und werden dort versorgt.

Foto: Nina Luig

Unter Protest-Quaken ging es dann in einer Kiste auf eine kleine Reise. Hermine Ohler will die Küken aufpäppeln, dann werden sie am Hyatt wieder freigelassen. Ein neuntes Ei ist auch noch da, „vielleicht kommt da noch was, wir haben es auf eine Wärmeflasche gelegt“, sagt Luig. Der Erpel ward übrigens nicht mehr gesehen. „Entenmütter sind Alleinerziehende“, klärte Ohler, die am Montag noch zu Einsätzen am Polizeipräsidium und in Flingern musste, auf.

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