Nachwuchs-Band aus Düsseldorf Haynrich suchen Unterstützer

Die Düsseldorfer Band Haynrich sucht Unterstützer, um eine eigene CD zu produzieren. Wenn Leute meinen, dass es keine Konzertszene in Düsseldorf gibt, dann sage ich ,macht doch mal die Augen auf‘“, so Frontmann Heinrich Zaharov.

 Dominic Baumann, Heinrich Zaharov, Jochen Fiedler und Felix Tersteegen (v.l.) wollen es wissen.

Dominic Baumann, Heinrich Zaharov, Jochen Fiedler und Felix Tersteegen (v.l.) wollen es wissen.

Foto: Hajo Müller

Wer Rock-Musiker aus Düsseldorf aufzählen soll, wird  wahrscheinlich sofort die Toten Hosen nennen. Dem einen oder anderen könnte noch die Metalcore-Band Callejon einfallen, dann ist die Liste   schon zu Ende. Könnte man meinen. Aber die Düsseldorfer Musikszene hat noch mehr zu bieten. Unter anderem die junge Band Haynrich, die seit 2015 regelmäßig  auf den Bühnen der Stadt auftritt und eingängige  Gitarrenmusik mit deutschen Texten macht. „Wenn Leute meinen, dass es keine Konzertszene in Düsseldorf gibt, dann sage ich ,macht doch mal die Augen auf‘“, so Frontmann Heinrich Zaharov, der das Gesicht und der Namensgeber der Band ist. Ihm fallen unzählige Locations in der Stadt ein, wo regelmäßig Konzerte stattfinden: „Bei Lina‘s Coffee, im Café Knülle oder im Pitcher.“ In letzterem Veranstaltungsort in Oberbilk wird am 10. August auch das offizielle Release-Konzert zum ersten Album von Haynrich stattfinden. Seit 2016 arbeiten Sänger Heinrich, Bassist Jochen Fiedler, Schlagzeuger Dominic Baumann und Gitarrist Felix Tersteegen bereits an der Platte. Die Berufsmusiker haben schon viel Zeit und Energie in das Werk gesteckt, zurzeit läuft noch der letzte Feinschliff. Das Endergebnis können sie selbst kaum abwarten. „Wir freuen uns besonders darauf, die Sachen live zu spielen. Für uns als Musiker steht der Spaß im Vordergrund. Wenn ich einen guten Song schreibe, möchte ich diesen Wow-Moment auch mit dem Publikum teilen“, sagt Heinrich Zaharov. Der 26-jährige  hat viele Lieder in Düsseldorfer Cafés geschrieben. „Der Song ,Revolution‘ ist beispielsweise im Hafen entstanden“, erzählt Zaharov. In seinen eigenen Wänden könne er nicht schreiben. „Dafür gehe ich gerne raus, in Cafés, Bars oder Museen. Wenn ich eine kreative Phase habe, entstehen in zwei Wochen schon mal sechs Lieder.“ Noch verdienen Haynrich mit ihrer Musik jedoch nicht so viel Geld, dass sie davon die Miete bezahlen könnten. Einnahmen werden stattdessen refinanziert: in neue Felle für das Schlagzeug, Saiten oder T-Shirts für die Fans. Einen Teil der Kosten des neuen Albums „Deus ex Machina“ wollen die Musiker über die Crowdfunding Plattform Startnext zusammenkriegen. Unter dem Namen „Das erste Album für Haynrich“ suchen die Künstler dort Unterstützer, die als Dankeschön zum Beispiel CDs, Armbänder oder ein Wohnzimmerkonzert der Band erhalten. Die Startnext-Kampagne läuft noch bis zum 9. August. Haynrich-Schlagzeuger Dominic Baumann hat schon selbst oft Projektie über Crowdfunding unterstützt und weiß deshalb, wieso es sich lohnt. „Dieses Gefühl, einfach irgendwann die CD in der Hand zu haben und zu wissen, dass du ein Teil des Entstehungsprozesses warst – das ist total geil“, meint der 27-Jährige.

Mehr unter www.startnext.com/das-erste-album-fuer-haynrich

 Sarah Schneidereit

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