Musik Die Band Creeps gibt eine Kostprobe ihres Könnens

Düsseldorf · Sieben Bildschirme mit perfekt abgestimmten Video-Animationen, Schoko-Nikoläuse mit aufgeklebten Gesichtern der Band und nicht zuletzt die glitzernden Masken der Musiker: Dass die Düsseldorfer Band Creeps viel Liebe zum Detail hat, war bei der Release-Show zur Platte "A Documentary Of Now" an vielen Stellen zu sehen. Und mit ihrem elektronisch angehauchten Alternative-Pop mit düsteren Texten lieferten Sängerin Kate Barlow, Schlagzeuger Kasymir Gold und Komponist Israel Blaque - so ihre Künstlernamen - im "Oh Baby Anna" in der Altstadt eine Liveshow ab, als wären sie bereits seit Jahrzehnten im Geschäft. Dabei steht die Düsseldorfer Band erst ganz am Anfang ihrer - vielversprechenden - Karriere.

 Die Düsseldorfer Band Creeps feierte die Veröffentlichung ihrer neuen Platte im Szeneladen "Oh Baby Anna".

Die Düsseldorfer Band Creeps feierte die Veröffentlichung ihrer neuen Platte im Szeneladen "Oh Baby Anna".

Foto: Anne Orthen

Sieben Bildschirme mit perfekt abgestimmten Video-Animationen, Schoko-Nikoläuse mit aufgeklebten Gesichtern der Band und nicht zuletzt die glitzernden Masken der Musiker: Dass die Düsseldorfer Band Creeps viel Liebe zum Detail hat, war bei der Release-Show zur Platte "A Documentary Of Now" an vielen Stellen zu sehen. Und mit ihrem elektronisch angehauchten Alternative-Pop mit düsteren Texten lieferten Sängerin Kate Barlow, Schlagzeuger Kasymir Gold und Komponist Israel Blaque - so ihre Künstlernamen - im "Oh Baby Anna" in der Altstadt eine Liveshow ab, als wären sie bereits seit Jahrzehnten im Geschäft. Dabei steht die Düsseldorfer Band erst ganz am Anfang ihrer - vielversprechenden - Karriere.

Seit etwas mehr als einem Jahr machen die drei Mitte 20-Jährigen, die sich durch ihr Studium an der Kunstakademie und den gemeinsamen Freundeskreis kennen, zusammen Musik. Und das mit Erfolg: Bereits mit ihrem zweiten Konzert Ende 2016 gewannen sie den Düsseldorfer Nachwuchs-Musikwettbewerb "City Beats" und spielten seither auch auf einem Festival in England. "Mittlerweile haben wir unsere anfängliche Skepsis beim Komponieren überwunden und unseren Stil gefunden", sagt Blaque. Besonders auffällig bei den gebürtigen Düsseldorfern sind die Masken, die zwei Bedeutungen haben: "Wir wollen nicht alles Private über uns preisgeben und vor allem unsere Persönlichkeit von der Musik trennen", sagt Barlow. Vom Maskengießen bis zum Dreh der aufwendig gestalteten Videos macht die Band dabei alles in Eigenregie. "Wir geben ungern Sachen aus der Hand und wollen Kunst mit Musik verbinden" erklärt Blaque. Das spiegele sich auch in den melancholisch-düsteren Liedern auf der Platte wider, ergänzt Gold. "A Documentary Of Now" ist dabei nur ein kleiner Vorgeschmack: Im kommenden Jahr erscheint das erste Album der Creeps mit vielen Songs. Doch eines wird bleiben: "Wir werden nicht aufhören, mit Liebe zum Detail, Kunst mit Musik zu verbinden", sagt Gold.

(het)
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