Gründungsfest Diakonie feiert 180-jähriges Bestehen

Düsseldorf · Der Teddybär der neunjährigen Manuela Zöller hat sich am Sonntag auf dem Weg zum 180. Jahresfest der Diakonie das Bein gebrochen. Glück im Unglück, denn auf dem großen Gelände in Kaiserswerth gab es unter anderem einen Stand der Teddyklinik des Florence-Nightingale-Krankenhauses.

 Pflegefachkraft Elke Helfen führt auch Diakonie-Vorstand Klaus Riesenbeck durch den Demenzparcours, wo Materialien ertastet werden müssen.

Pflegefachkraft Elke Helfen führt auch Diakonie-Vorstand Klaus Riesenbeck durch den Demenzparcours, wo Materialien ertastet werden müssen.

Foto: Anne Orthen

Der Teddybär der neunjährigen Manuela Zöller hat sich am Sonntag auf dem Weg zum 180. Jahresfest der Diakonie das Bein gebrochen. Glück im Unglück, denn auf dem großen Gelände in Kaiserswerth gab es unter anderem einen Stand der Teddyklinik des Florence-Nightingale-Krankenhauses.

"Ich durfte mich anziehen wie ein Arzt und dann Emma einen Verband machen. Jetzt geht es ihr schon wieder besser", freute sich Manuela. Auf dem Diakonie-Fest gab es auch für die Erwachsenen viel zu entdecken.

Passend zum Tag des offenen Denkmals, der ebenfalls am Sonntag stattfand, konnten die Besucher das denkmalgeschützte Parkgelände während einer historischen Führung erkunden. Oberbürgermeister Thomas Geisel betonte, wie wichtig die 1836 gegründete Diakonissenanstalt für den Stadtteil gewesen ist. "Der Gebäudekomplex der Diakonie war anfangs größer als Kaiserswerth und hat den Stadtteil entscheidend mitgeprägt", so Geisel. Der Vorstand der Fliedner-Kulturstiftung, Norbert Friedrich, erinnerte bei dem Fest zudem an die große Leistung Theodor Fliedners.

"Mit der Diakonie hat er eine Idee geschaffen und umgesetzt, die in die ganze Welt exportiert worden ist", sagte Friedrich. Wie vielfältig ihr Angebot heutzutage ist, zeigten die rund 30 Marktstände beim Gründungsfest. Dabei wurden auch ernste Themen nicht ausgeklammert. Am Stand von Elke Helfen erfuhren die Besucher zum Beispiel, wie demente Menschen den Alltag erfahren und wie es ist, seine Sinne nach und nach zu verlieren. "Unser Demenzparcours ist kein Test, ob man dement ist.

Vielmehr soll er es ermöglichen, in die Fußstapfen eines Demenzkranken zu treten", erklärte Helfen. Für die Fachkraft vom Demenznetzwerk Düsseldorf gehört das Thema zum Alltag dazu. "Deshalb dürfen wir es auch bei diesem Fest nicht ausschließen."

(sdt)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort