Japan-Tag Deutsch-japanische Freundschaften

Düsseldorf · Zum vierten Mal schon steht Miya Suzuki morgen auf der großen Bühne auf dem Burgplatz und moderiert das offizielle Programm zum Japan-Tag. Sie bildet dabei den japanischen Part, WDR-Moderatorin Petra Albrecht den deutschen.

 Moderiert gemeinsam mit Petra Albrecht das Programm des Japan-Tages am Burgplatz: Miya Suzuki, die seit 14 Jahren in Düsseldorf lebt.

Moderiert gemeinsam mit Petra Albrecht das Programm des Japan-Tages am Burgplatz: Miya Suzuki, die seit 14 Jahren in Düsseldorf lebt.

Foto: Bretz

Zum vierten Mal schon steht Miya Suzuki morgen auf der großen Bühne auf dem Burgplatz und moderiert das offizielle Programm zum Japan-Tag. Sie bildet dabei den japanischen Part, WDR-Moderatorin Petra Albrecht den deutschen.

 Ute Winkels (l.) und Tomoko Yamamoto mit ihren Ringen.

Ute Winkels (l.) und Tomoko Yamamoto mit ihren Ringen.

Foto: privat

Gemeinsam stehen sie für das, was den Japan-Tag kennzeichnet: für eine gelebte deutsch-japanische Freundschaft. Miya Suzuki, auch Mutter eines achtjährigen Sohnes, kam vor 14 Jahren nach Düsseldorf und lernte schnell die deutsche Sprache. Eigentlich wollte sie nur zwei Jahre bleiben - dann aber lernte sie ihren Mann kennen. Die beiden gründeten eine Familie und leben jetzt in Pempelfort. Zuhause wird deutsch gesprochen. "Mein Mann kann nur einige japanische Worte. Mit meinem Sohn aber spreche ich auch japanisch." Miya arbeitet als Moderatorin für Fernsehen und Radio und träumt zurzeit von einem Internet-Sender für Japaner. In diesem Jahr ist sie vielen Düsseldorfern noch mehr bekannt gemacht worden: Sie wurde zur Botschafterin des Blauen Bandes ernannt und macht bei vielen Terminen Werbung für die Krokus-Aktion von ProDüsseldorf.

Eine ganz tiefe deutsch-japanische Freundschaft hat auch Ute Winkels. Sie sollte vor 30 Jahren zum ersten Japan-Tag eine Reportage für ein Magazin schreiben. So lernte sie Tomoko Yamamoto kennen, die japanische Künste wie Blumenstecken, Tanz und und die Teezeremonie vermittelte. Die beiden verstanden sich auf Anhieb, und Ute Winkels besuchte sie zwei Jahre später auch bei ihrem viermonatigen Aufenthalt in Japan. 1989 flog die Düsseldorferin wieder nach Japan. Dabei trug sie einen Ring, den sie sich kurz zuvor an der Berliner Allee gekauft hatte - ein Onyxring besetzt mit einer Schlange aus Strasssteinen. Sie wollte ihren Augen nicht trauen, als sie ihre japanische Freundin mit genau diesem Ring traf. Sie hatte ihn in Japan gekauft. "Das ist echt ein Zeichen für unsere Freundschaft", meint Ute Winkels, auch 25 Jahre nach diesem "Ring-Wunder."

Anke Kronemeyer

(RP)
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