Fünf Lieblingsorte Mit Wolfgang Gatzke Der Südfriedhof und die Ratinger Straße

Düsseldorf · Seit 1984 lebt der gebürtige Brandenburger Wolfgang Gatzke in Düsseldorf, seiner "Stadt am Fluss", und er möchte auch nie wieder weg. "Die Stadt ist international, hat weltstädtisches Flair, ist aber dennoch klein und überschaubar, die Wege sind kurz", sagt der 66-Jährige. Mit seiner Familie lebt der ehemalige Direktor des Landeskriminalamts seit vielen Jahren in Unterbilk und genießt die Nähe zum Rhein und zur Altstadt. Vor vier Jahren ging er in Rente. Aktiv ist er trotzdem, denn er arbeitet ehrenamtlich für die Opferschutzorganisation "Weißer Ring" und widmet sich dort dem Thema Kriminalprävention. Hier sind seine Lieblingsorte.

 Ein Mann mit Lieblingsorten: Wolfgang Gatzke am Kreuzherren-Eck in der Innenstadt

Ein Mann mit Lieblingsorten: Wolfgang Gatzke am Kreuzherren-Eck in der Innenstadt

Foto: Andreas Bretz

Seit 1984 lebt der gebürtige Brandenburger Wolfgang Gatzke in Düsseldorf, seiner "Stadt am Fluss", und er möchte auch nie wieder weg. "Die Stadt ist international, hat weltstädtisches Flair, ist aber dennoch klein und überschaubar, die Wege sind kurz", sagt der 66-Jährige. Mit seiner Familie lebt der ehemalige Direktor des Landeskriminalamts seit vielen Jahren in Unterbilk und genießt die Nähe zum Rhein und zur Altstadt. Vor vier Jahren ging er in Rente. Aktiv ist er trotzdem, denn er arbeitet ehrenamtlich für die Opferschutzorganisation "Weißer Ring" und widmet sich dort dem Thema Kriminalprävention. Hier sind seine Lieblingsorte.

Rosengarten am Stadtmuseum "Der kleine Park ist eine Oase mitten in der umtriebigen Altstadt", sagt Gatzke. Auf dem Weg zur Ratinger Straße oder auf dem Rückweg lege er dort häufig eine kleine Ruhepause ein. "Ich kann nur empfehlen, immer mal wieder reinzuschnuppern". Am schönsten sei der Garten natürlich dann, wenn die vielen Rosen blühten, so Gatzke, aber auch die Skulpturen seien sehenswert.

"Kulturlinie" vom Museum Kunstpalast über Tonhalle bis KIT "Die Kunst gehört wie der Rhein zu meinem Leben dazu", sagt Gatzke. Als junger Mann hat er selbst gemalt, und zwar mit Vorliebe Köpfe, einige der Bilder hängen noch heute in seiner Wohnung. Auch Gedichte hat er schon geschrieben, um "Gefühle und Stimmungen zu verarbeiten". Wann immer es zeitlich passt, besucht er nicht nur die aktuellen Kunstausstellungen der Düsseldorfer Museen, sondern auch die unterschiedlichsten Konzerte. So ist die Tonhalle für ihn eines der schönsten Konzerthäuser in Deutschland.

Südfriedhof Er hat ein Faible für Friedhöfe. "Wenn ich in anderen Städten unterwegs bin, besuche ich immer deren Friedhöfe, auch im Ausland", erzählt er. Schließlich gehöre der Tod zum Leben dazu. Der Südfriedhof ist für ihn ein Ort "kontemplativer Ruhe", er mag die Atmosphäre und geht gern dort spazieren.

Der Rhein "Der Fluss ist für mich die Lebensader der Stadt, wunderschön ist das Stück vom Paradieshafen in Lörick bis zum Paradiesstrand auf der Lausward", erzählt Gatzke begeistert. Wenn er gemeinsam mit einem Freund zu regelmäßigen Kajaktouren auf dem Rhein unterwegs ist, darf im Sommer ein Picknick am Paradiesstrand nicht fehlen.

Ratinger Straße Seit 1970 verbringt Gatzke nette Abende mit Freunden an der Ratinger Straße. Seine Lieblingskneipe ist das Kreuzherren-Eck, "bis heute meine Stammkneipe", erzählt er 66-Jährige. Man könne allein hingehen und einfach nur "stiller Beobachter" sein, komme aber auch jederzeit schnell mit anderen ins Gespräch. Die Altstadt sei in den vergangenen Jahren sehr touristisch geworden, aber die Ratinger Straße mit ihrer Kneipenlandschaft habe sich ihre besondere Atmosphäre erhalten können. "Hier trifft man die Düsseldorfer, das finde ich schön." Beate Werthschulte

(RP)
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