Rennbahn Düsseldorf Der Henkel-Renntag war ein Düsseldorfer Sommertraum
Düsseldorf · Das ist eines der der großen Rennsport- und Society-Ereignisse in Deutschland: Der Henkel-Renntag mit dem Preis der Diana. Promis liefen auf dem roten Teppich Schau und zeigten teils aufregende Hüte.
Halbzeit in den großen Ferien und nach der Rheinkirmes der zweite Höhepunkt der Sommersaison: Der Henkel-Preis der Diana ist aufs schönste Wetter abonniert und so kamen am Sonntag die Düsseldorfer in Scharen auf den Grafenberg. Im Teehaus versammelte sich die Stadtgesellschaft. Oberbürgermeister Thomas Geisel bekannte beim Empfang, seinen Urlaub nach diesem Termin geplant zu haben. Zwei Wochen Toskana und Südtirol waren für die Familie Erholung pur. Und während es dort warm war, erzählte Uni-Rektorin Anja Steinbeck von einem anderen Sommererlebnis. „Wir waren eine Woche in Grönland.“
Die Sonne habe geschienen, dazu habe es grönländische Höchsttemperaturen von zwei bis acht Grad gegeben, schon der morgendliche Blick aus dem Fenster sei fesselnd gewesen – draußen seien Eisberge vorbeigetrieben, schwärmte die Juristin. Ebenfalls gut erholt verfolgte Tonhallenintendant Michael Becker die Rennen. Er fiel durch raspelkurze Haare auf. „Alle zehn Jahre mache ich eine Bestandsaufnahme, schaue, was noch da ist, und lege dann die neue Frisur fest“, bekannte der Kulturmanager.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche erschien im grauen Nadelstreifenanzug. Er wettet gerne und war somit passend gewandet. Fünf Euro werde jedes Familienmitglied einsetzen, kündigte er an. Gewinne würden an die Fortuna, die es ja nötig habe, weitergeleitet. Eine Spitze. Hintergrund: Hintzsche hat als Geschäftsführer der Arena-Besitzgesellschaft den Namensdeal mit der Gauselmann-Gruppe mit ausgehandelt.
Lutz Lienenkämper vertrat die Landesregierung als gefragter Gesprächspartner
Henkel selbst erhielt viel Beifall im Teehaus, denn nicht nur der Preis der Diana wird großzügig vom Düsseldorfer Konzern gesponsert. Jetzt ist der Konzern auch Trikotsponsor von Fortuna Düsseldorf. „Wir sind stolz darauf, dass nach 20 Jahren unser Name wieder auf dem Trikot unseres Heimatvereins steht“, sagte Vorstandsvorsitzender Hans Van Bylen bei der Begrüßung.
Van Beylen, der aus dem Nachbarland stammt, fuhr auch Lacher ein. Er habe sich bei der Fußball-WM die Partie Deutschland gegen Belgien gewünscht. „Es hat nicht an den Belgiern gelegen, dass das nicht geklappt hat.“ Nicht geklappt hat es mit dem Besuch des Renntages bei NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst. Er wurde zwei Mal offiziell begrüßt, war im Teehaus aber gar nicht zugegen (umgekehrt lief’s im letzten Jahr: Da war Wüst da, wurde aber nicht begrüßt). Vertreten war die Landesregierung dennoch würdig: Finanzminister Lutz Lienenkämper war ein gefragter Gespächspartner.
Ganz lässig kam Breuninger-Geschäftsführer Andreas Rebbelmund zum Renntag. Pferde finde er spannend, aber eigentlich ist Golfen eher sein Sport. Er erzählte von einer „großen Geschichte“ an der Kö, die das Kaufhaus plane. Am 7. und 8. September solle dort eine außergewöhnliche Modenschau steigen. Zudem gesichtet wurden unter anderem Simone Bagel-Trah (Aufsichtsratsvorsitzende Henkel), Reinhold Ernst und Robert Schäfer (beide Fortuna) Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke, Ehrenbürger Albrecht Woeste, der französische Generalkonsul Vincent Muller, Robert Hartmann (Künstlerverein Malkasten), Anne-José Paulsen (Vorsitzende Hochschulrat), Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven.