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Porträt Roland Becker Der Golf-Profi gibt Tipps auf dem Grün

Düsseldorf · Ein bisschen in die Knie, den Schläger gerade halten und alles nicht so steif. Denise Kalek beherzigt dies und schon klappt es – der kleine weiße Ball rollt ins Loch.

 Manchmal reichen kurze Ansagen, und schon rollt der Ball wieder so, wie er soll: Golfpro Roland Becker gibt Denise Kalek Tipps.

Manchmal reichen kurze Ansagen, und schon rollt der Ball wieder so, wie er soll: Golfpro Roland Becker gibt Denise Kalek Tipps.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Ein bisschen in die Knie, den Schläger gerade halten und alles nicht so steif. Denise Kalek beherzigt dies und schon klappt es — der kleine weiße Ball rollt ins Loch.

Golfpro Roland Becker ist der führende Trainer für den hoffnungsvollen Nachwuchs im Traditionsgolfclub Hubbelrath. Der ehemaligen NationalspielerinDenise Kalek gibt er Tipps, wie sie richtig puttet, anderen Jungstars, wie der Abschlag noch weiter fliegt.

"Wir haben hier im Club viele begabte junge Menschen, die auch zum Teil in der Nationalmannschaft spielen", sagt Becker. Genau diesen jungen Menschen, Kniffe und Tricks beizubringen, ist das, was den Golfpro begeistert. "Über Jahre hinweg die einzelnen Leistungsstufen zu begleiten und Einfluss auf eben diese nehmen zu können, ist für mich das Tollste", sagt er. Deswegen ist der Pro auch das geworden, was er heute ist.

1996 fing er seine Karriere in Niedersachsen an. Fünf Jahre hat er dort, nach seiner Ausbildung, als Landestrainer die jungen Talente Niedersachsens trainiert, und nach dem Studium zum Diplom-Golftrainer an der Trainerakademie Köln betreute er als Nationaltrainer den Jungenkader. Seit 2007 ist er nun in Hubbelrath. "Mein Beruf ist meine Leidenschaft", sagt er und freut sich. "Wer kann das schon behaupten, da habe ich echt Glück." Auf dem Platz, bei einer Runde, ist er aber dennoch selten, bis gar nicht zu sehen — wie kaum ein Pro.

"Als Kind habe ich fast jeden Tag eine Runde gespielt. Ich bin neben einem Golfplatz aufgewachsen." Jetzt habe er aber viel mehr Freude am Unterrichten auf der Driving-Range als an einer Golfrunde.

Dennoch weiß er genau, was ihn am Sport von Beginn an faszinierte. "Mal hat man seine Frusterlebnisse, dann aber auch wieder unglaubliche Erfolgsmomente." Außerdem mag der Vater zweier Söhne die Atmosphäre, die einem auf jedem Golfplatz, egal wo und in welchem Land, empfängt. "Die Welt im Golfclub ist einfach noch heil und in Ordnung." Seine Lieblingsplätze sind in Amerika und Schottland. "Aber eigentlich gibt es überall schöne Runden zu entdecken." Mit seinen beiden Jungs, dem achtjährigen Marco und dem zehnjährigen Nico, geht er hin und wieder auf den Golfplatz. "Sie spielen lieber Fußball, und sie zu dem Sport drängen möchte ich sicher nicht."

Er selbst entspannt sich, wie er sagt, im Fitnessstudio beim Krafttraining oder mit einem guten Buch. "Faul auf der Couch herumliegen, gibt es für mich nicht. Ich habe noch nicht mal einen Fernseher." Zum Fernsehgucken hätte er auch kaum Zeit. "Kommende Woche ist er in Schottland, danach in England und so geht es das Jahr über weiter. "Manche Nachwuchstalente begleite ich zu ihren Turnieren. Das gehört zum Trainersein dazu."

Christine Wolf

(cwo)
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