Brauchtum Der "falsche Prinz" Düsseldorfs

Düsseldorf · Da war Wilhelm Breuer aber überrascht. Viele gratulierten dem Chef einer Grundbesitzverwaltung beim Bummel über den Carlsplatz zu seinem neuen Amt – Prinz der Landeshauptstadt Düsseldorf. Sogar zwei Ex-Prinzen beglückwünschten ihn. Nun ist Wilhelm Breuer zwar Karnevalist, General a la suite bei der Prinzengarde Blau-Weiss und zudem auch Nachbar von CC-Präsident Josef Hinkel auf der Hohestraße. Aber von seiner Prinzenrolle wusste er nichts. Er ist nicht die neue Tollität. Bei den Jecken hatte sich allerdings herumgesprochen, dass der neue Prinz von Blau-Weiss kommt und nicht mehr ganz jung ist. Beides trifft auf den 61-jährigen Breuer zu. Und tatsächlich hatte er Hinkel auch signalisiert, dass er gern mal das närrische Hochamt bekleiden möchte.

 Wilhelm Breuer und seine Lebensgefährtin Ai Sia

Wilhelm Breuer und seine Lebensgefährtin Ai Sia

Foto: Wber

Da war Wilhelm Breuer aber überrascht. Viele gratulierten dem Chef einer Grundbesitzverwaltung beim Bummel über den Carlsplatz zu seinem neuen Amt – Prinz der Landeshauptstadt Düsseldorf. Sogar zwei Ex-Prinzen beglückwünschten ihn. Nun ist Wilhelm Breuer zwar Karnevalist, General a la suite bei der Prinzengarde Blau-Weiss und zudem auch Nachbar von CC-Präsident Josef Hinkel auf der Hohestraße. Aber von seiner Prinzenrolle wusste er nichts. Er ist nicht die neue Tollität. Bei den Jecken hatte sich allerdings herumgesprochen, dass der neue Prinz von Blau-Weiss kommt und nicht mehr ganz jung ist. Beides trifft auf den 61-jährigen Breuer zu. Und tatsächlich hatte er Hinkel auch signalisiert, dass er gern mal das närrische Hochamt bekleiden möchte.

Wilhelm Breuer und seine chinesische Lebensgefährtin Ai Sia – sie spricht sogar ein bisschen Düsseldorfer Platt – als Prinz und Venetia im Karneval – das wäre sicher nicht schlecht für Düsseldorfs internationales Image, zumal viele chinesische Unternehmen hier ihren Deutschland-Sitz haben. Aber der CC Präsident Josef Hinkel entschied sich anders, will die Neuen bald – am Freitag, 28. Juni – offiziell vorstellen. Wilhelm Breuer tröstet sich und sagt: "Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr."

(wber)
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