Spritzige Komödie in Düsseldorf Theater an der Kö startet mit „Ungeheuer heiß“

Düsseldorf · Schauspieler und Chef des Theaters an der Kö, René Heinersdorff, brennt darauf, sein Publikum wieder in den Schadow Arkaden begrüßen zu können. Der Vorverkauf läuft längst, und jetzt startet das erste Stück nach dem Shutdown mit dem Titel „Ungeheuer heiß“. Witzig wie die Komödie selber war schon die Zusammenkunft am Dienstag. Bei der Gelegenheit verriet er etwas über Relins Mutter Maria Schell, was sie noch gar nicht wußte.

 Sebastian Waldemer, Kerstin Fernström, Franziska Traub, Marie Theres Relin, Markus Majowski, David Daria (v.l.)

Sebastian Waldemer, Kerstin Fernström, Franziska Traub, Marie Theres Relin, Markus Majowski, David Daria (v.l.)

Foto: Brigitte Pavetic

Mit einer deutschsprachigen Erstaufführung plant das Theater an der Kö in den Schadow Arkaden seinen Neustart nach dem Shutdown. In dem Stück „Ungeheuer heiß“ spielen  von heutigem Mittwoch an bis 4. Oktober Sebastian Waldemer, Kerstin Fernström, Franziska Traub, Marie Theres Relin, Markus Majowski und David Daria. Am Dienstag stellte sich das Ensemble vor, Theaterchef René Heinersdorff beschrieb „Ungeheuer heiß“ als „Glas Champagner, lustige Kost“. Die Komödie um Irrungen und Wirrungen in der Liebe ist in Skandinavien der Renner, übersetzt hat sie die auch im Stück mitwirkende Schauspielerin Fernström, die schwedische Wurzeln hat, die Inszenierung übernahm Majowski. „Es war schon eine Herausforderung, über eine Online-Plattform zu proben“, sagte der. Nun sind alle froh, endlich physisch beieinander zu sein. Der Vorteil: „Wir kamen alle angereist und kannten unseren Text.“ Für Relin, die unter anderem als Autorin arbeitet, ist es nach 30 Jahren das erste Mal, dass sie wieder auf einer Bühne steht. Aufgeregt sei sie nicht. „Das hat sicher damit zu tun, dass ich das von klein auf durch meine Eltern gewöhnt bin. Bühne bedeutet für mich Kindheit.“ Und Düsseldorf kenne sie aus früheren Aufenthalten noch gut.

Heinersdorff will sein Theater in Bälde mit einem neuen Belüftungssystem versehen, „dass die Luft ionisiert und so fast sämtliche Viren abtötet“. Die Freude über die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist groß, der Respekt vor Corona auch. Heinersdorff will statt 400 nur 200 Gäste ins Theater lassen – „aus psychologischen Gründen“, auch wenn er voll besetzen dürfte. Dann gestand er noch, dass er früher für Marie Theres Relin geschwärmt habe, die ihre Düsseldorfer Ensemble-Kollegen übrigens gerne bekocht. „Ich hatte auch eine Begegnung mit deiner Mutter Maria Schell in München“, sagt er mit Blick auf Relin. „Ich hatte Terminstress, und Maria gab mir einen super Rat: ‚Alles zusagen, es regelt sich von allein’.“

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