Hollywood-Star in Düsseldorf Dan Aykroyd präsentiert Kristallschädel

Düsseldorf · Der Mann hat einen Oscar gewonnen, er war und ist einer der beiden "Blues Brothers" und sein Leben müsste nicht nur deswegen eine coole und sehr relaxte Sause sein, schließlich kann er als Ghostbuster sogar Geister vertreiben. Aber Dan Aykroyd, der so schön verdutzt aus der Wäsche gucken kann, ist ein harter Arbeiter und quasi im Hamsterrad, wenn es um seinen "Crystal Head" geht.

 Dan Aykroyd (mit Barkeeper Thorsten Feth) stellte seinen Wodka in Düsseldorf vor.

Dan Aykroyd (mit Barkeeper Thorsten Feth) stellte seinen Wodka in Düsseldorf vor.

Foto: Anne Orthen

Der Mann hat einen Oscar gewonnen, er war und ist einer der beiden "Blues Brothers" und sein Leben müsste nicht nur deswegen eine coole und sehr relaxte Sause sein, schließlich kann er als Ghostbuster sogar Geister vertreiben. Aber Dan Aykroyd, der so schön verdutzt aus der Wäsche gucken kann, ist ein harter Arbeiter und quasi im Hamsterrad, wenn es um seinen "Crystal Head" geht.

Das ist ein Wodka, den er seit 2009 dem Planeten feilbietet, und jetzt ist eine Werbetour für diese feine Spirituose in Europa fällig. Also machte sich Aykroyd auf den Weg. Erst London, dann Antwerpen und Brüssel, Freitagfrüh mit dem Zug nach Köln - man muss wissen, der Star fährt am allerliebsten Zug und lässt dafür gern jedes Flugzeug und jedes Auto stehen.

Im Zug dürfte sich der Kanadier aufopfernd um seine Frau Donna gekümmert haben, die ihren Dan, wie Beobachter festgestellt haben, offenbar am liebsten jede Minute für sich hat, was aber angesichts der vielen Kristallschädel-Pflichten nicht immer einfach ist. In Köln etwa signierte der Star im Kaufhof um die 100 Flachen seines Gebrannten. Dass überhaupt Zeit blieb für einen Gang in den Dom, von dem das Paar äußerst beeindruckt war, kam einer Überraschung gleich.

Nach Düsseldorf musste der Schauspieler dann doch mit dem Auto fahren, die Zeit drängte. Im Breidenbacher Hof konnte sich der Handelsreisende (eine Flasche Wodka kostet 89 Euro, allerdings in einer Rolling-Stones-50th-Anniversary-Limited-Edition mit zwei Stones-CDs) nur kurz frisch machen, dann gab es in der Bar ein "Pre-Tasting" mit Journalisten. Aykroyd war bei seiner dritten Station an diesem Tag sehr locker, sympathisch, plauderte mit jedermann, machte bei Selfies mit und dirigierte Barchef Thorsten Feth beim Mixen von Wodka Martinis.

Natürlich mit "Crystal Head", der in Neufundland gebrannt wird. Das Wasser dafür stammt aus einem Gletschersee. In Deutschland werden 10 000 Flaschen des Wodkas angeboten, insgesamt sind es aktuell 300 000 - ob der Geisterjäger einen Export in andere Dimensionen anstrebt, ist nicht bekannt. Auf jeden Fall hat er bislang fünf Millionen Flaschen verkauft, was ihm wohl erlaubt, sich auf Nebenrollen zu verlegen.

Aykroyd ist auch Sänger. Davon sollten die Gäste in der Sansibar mit einigen Songs profitieren, wo er sich später sehen ließ. Samstag ging es weiter nach Hamburg, zum Abschluss stehen Stockholm und Kopenhagen an. Aykroyd ist ein pflegeleichter Gast. Im Breidenbacher Hof verlangte es ihm nur nach einem Luftbefeuchter, einer Kaffeekanne mit Pressstempel und nach Fenstern, die zu öffnen sind.

(RP)
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