Kunst Ausstellung beim Schnittmeister

Düsseldorf · Er hat es schon auf einige internationale Bestenlisten geschafft. Und doch gehört Marc Booten eher zu den unkonventionellen Vertretern seiner Zunft. Von Beruf ist er eigentlich Friseur; einer, der mit Pflanzenfarben arbeitet und Naturkräuter wie Eisenkraut, Aloe Vera und Hopfen in seinen Shampoos verwendet. Und auch wenn er gewissermaßen eine gute Adresse ist, bleibt sein Salon nie lange am selben Ort.

Er hat es schon auf einige internationale Bestenlisten geschafft. Und doch gehört Marc Booten eher zu den unkonventionellen Vertretern seiner Zunft. Von Beruf ist er eigentlich Friseur; einer, der mit Pflanzenfarben arbeitet und Naturkräuter wie Eisenkraut, Aloe Vera und Hopfen in seinen Shampoos verwendet. Und auch wenn er gewissermaßen eine gute Adresse ist, bleibt sein Salon nie lange am selben Ort.

Alle paar Jahre zieht Booten mit seinem Salon um, "weil nur ständiger Wandel Raum für neue Ideen schafft", wie er sagt. Und weil der "Schnittmeister" sich auch sonst gerne zwischen den Welten bewegt, lädt er dazu noch in regelmäßigen Abständen in seine Wohnung ein, die sich dann in Kunst- und Kultur-Salons verwandelt.

Zusammen mit dem jungen Studenten Leonard Pleschberger bespielt er unter dem Namen den Projektraum "Y1A2012" (bezieht sich auf die Anschrift, eben: Yorkstraße 1a, und auf das Jahr 2012) seinen temporären Off-Ausstellungsraum. Schon zum zweiten Mal präsentierten die beiden dort Fotoarbeiten des Essener Designers Sven Dirkmann Und neben zahlreichen Studenten und Musikern fanden auch viele Kunstsinnige - darunter Beuys-Schülerin Erinna König (die selbst vor zwei Jahren zu den ersten gehörte, deren Werke in Bootens Salon zu sehen waren), Architektin Regina Ingenhoven, Muggel-Inhaber Tina und Alex Esposito, Gabriele Hölscher Di-Marco (Inhaberin der Designer-Boutique Ela), Juliane von Fürstenberg (Agentur Fürstenberg) und Modemacherin Marion Strelow - den Weg durch die Garageneinfahrt in den ersten Stock. Dort hingen an nackten Wänden, die weder Tapete noch Farbe tragen, mit schlichten Klipsen befestigt Dirkmanns Werke. Der Gegensatz zu professionellen Kunsthändlern könnte kaum größer sein.

(dh)
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