Benefiz Auktion bringt mehr als 13 000 Euro

Düsseldorf · Dass die Auktion so schnell zu Ende war, hätten die Organisatoren nicht erwartet. Bereits nach zweieinhalb Stunden nahm Auktionator Peter Karbstein das höchste Angebot für das letzte Exponat der Hakenjos-Gedächtnis-Kunstauktion an. Die Organisatoren der Benefizveranstaltung zeigten sich mit dem Erlös sehr zufrieden. Fast alle angebotenen Stücke fanden einen Käufer und brachten mehr als 13 000 Euro ein. Das Geld erhält die Kinder- und Jugendhilfsorganisation "Die Arche" in Wersten.

 Die Benefiz-Versteigerung leitete Auktionator Peter Karbstein. Mit-Organisatorin Ruth Benninghoven (Mitte) präsentierte die Exponate.

Die Benefiz-Versteigerung leitete Auktionator Peter Karbstein. Mit-Organisatorin Ruth Benninghoven (Mitte) präsentierte die Exponate.

Foto: Andreas Endermann

Dass die Auktion so schnell zu Ende war, hätten die Organisatoren nicht erwartet. Bereits nach zweieinhalb Stunden nahm Auktionator Peter Karbstein das höchste Angebot für das letzte Exponat der Hakenjos-Gedächtnis-Kunstauktion an. Die Organisatoren der Benefizveranstaltung zeigten sich mit dem Erlös sehr zufrieden. Fast alle angebotenen Stücke fanden einen Käufer und brachten mehr als 13 000 Euro ein. Das Geld erhält die Kinder- und Jugendhilfsorganisation "Die Arche" in Wersten.

Dass die gestrige Auktion im Hetjens-Museum an der Schulstraße ganz im Sinne des ehemaligen Leiters Bernd Hakenjos gewesen wäre, dessen ist sich Ruth Benninghoven sicher. Sie organisierte die Auktion mit Lore Ploemacher. Düsseldorfer Künstler, Galeristen und Kunsthandlungen hatten mehr als 70 Exponate für eine Versteigerung in Andenken an den Kunsthistoriker und langjährigen Leiter des Keramikmuseums gespendet.

Auktionator Peter Karbstein verlor bei der Versteigerung wenig Zeit. Fast ohne Luft zu holen, nannte er den jeweils neuen Höchstpreis der gerade angebotenen Exponate. Immer wieder schnellte eine Bieterkarte in die Höhe. Gespendet hatten die Künstler und Galeristen unter anderem Silberringe, eine Kette aus Süßwasser-Zuchtperlen und Gefäße aus Ton, Glas und Porzellan, holländische Fliesen aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts sowie eine Niederrheinschüssel mit der Darstellung der Kevelaer Madonna von 1779. Als Mindestgebot für die Schale waren 165 Euro veranschlagt, aber für deutlich mehr Geld wechselte sie schließlich den Besitzer. Erst als der gebotene Preis auf 300 Euro gestiegen war, rief Peter Karbstein: "Verkauft!"

Die beiden teuersten Kunstwerke überstiegen bei der Auktion ebenfalls das Mindestgebot: Ein Prägedruck von Günther Uecker aus dem Jahr 1965 war mit 1050 Euro veranschlagt und wurde für 1600 Euro verkauft. Bei dem Bild "29 Palms, CA, Max and Radhaon dirt road" von Stefanie Schneider lag das Mindestgebot bei 1200 Euro. Bei der Versteigerung brachte es 1800 Euro ein. Weitaus günstiger war zunächst ein bemaltes Holzpferd eingestuft. Bei 15 Euro stiegen die Bieter ein. Das wurde um ein Vielfaches überboten: Für 90 Euro wurde das Pferd verkauft.

Heiko Metz, Leiter der Arche, war von der Benefizauktion zugunsten seiner Einrichtung begeistert. "Das ist toll", sagte er: "So etwas hat noch niemand für uns gemacht." Mit dem Geld soll vor allem der kostenlose Mittagstisch finanziert werden. "Für viele Kinder, die zu uns kommen, ist das Mittagessen die erste Mahlzeit des Tages", sagt der Einrichtungsleiter. Emily Senf

(RP)
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