Gleich 40 Sternsinger aus den Pfarren in Bilk, Oberbilk, Hamm, Flehe und Volmerswerth besuchten das Stadtoberhaupt dafür gestern im Jan-Wellem-Saal des Rathauses und brachten ihm den Segen für 2014. Dieser bedankte sich mit einer Spende in die Sammelbüchsen der Kinder. "Wir wollen nicht nur, dass die Menschen hier ein gutes Jahr haben, sondern auch die Flüchtlinge, die derzeit in Malawi leben und wegen Kriegen, Hungersnöten und Naturkatastrophen ihr Zuhause verlassen mussten. Für sie sammeln wir deshalb dieses Jahr", erklärt Julian Schillings von der Pfarre St. Bonifatius.

Außerdem macht es ja auch ein bisschen Spaß, als König verkleidet durch die Straßen zu ziehen, findet zumindest Kaja. Seit vier Jahren ist die Elfjährige nun schon Sternsingerin in ihrer Pfarre St. Ludger in Bilk. Dieses Jahr ist sie als Balthasar unterwegs: "Wir müssen Lieder singen und Sprüche auswendig lernen. Das macht Spaß. Vor allem, weil wir von manchen Leuten auch Süßigkeiten bekommen, wenn wir ihnen den Segen bringen", sagt sie. Die siebenjährige Nelly, ebenfalls aus St. Ludger, ist zum ersten Mal dabei: "Mir macht es Spaß, dass wir für die armen Kinder sammeln."

Das Heilige Trio aus St. Bonifatius bilden in diesem Jahr Ben, Tobias und Lukas. Vor ihrem Auftritt beim Oberbürgermeister waren sie ganz schön aufgeregt: "Ich war vorher noch nie im Rathaus und war gespannt, wie es hier aussieht. Aber jetzt weiß ich, dass es nur ein ganz normales Haus ist, wo der Bürgermeister arbeitet", sagt Lukas. Und das konnten sich er und seine Kollegen später noch genau anschauen: Denn sie brachten ihren Segen auch noch den übrigen Mitarbeitern des Rathauses.