Wohltätigkeit 80 Teams rudern gegen Krebs
Düsseldorf · Es musste nicht perfekt sein, es kam auf die Idee an: Unter dem Motto "Düsseldorf am Ruder für Menschen mit Krebs" fand am Samstag im Medienhafen zum dritten Mal eine Benefizregatta zugunsten der Krebsgesellschaft NRW statt.
Gerudert wurde in Viererbooten mit Steuermann eine 250 Meter lange Rennstrecke im Hafenbecken entlang des Julo-Levin-Ufers. Trotz einiger kurzer, aber heftiger Regenschauer hatten Zuschauer und Ruderteams sichtlich Spaß. Viele Teilnehmer waren in phantasievollen Kostümen angetreten.
Die Zahl der diesjährigen Anmeldungen sei rekordverdächtig, sagt Organisationsleiterin Dinah Oelschläger. Vorgesehen waren nämlich zunächst nur 60 Startplätze, doch die waren so schnell ausgebucht, dass man auf 80 erhöhte. Dabei Unternehmen, Krankenhäuser, Selbsthilfegruppen oder Schulen. Die Stadt Düsseldorf war sogar mit acht Booten vertreten, darunter die Kämmerei, das Kulturamt sowie Hausmeister und Pförtner. Gesundheitsdezernent Andreas Meyer-Falcke war wieder im Matrosenoutfit am Ruder. Mit zwei Teams beteiligte sich die "Frauenselbsthilfe nach Krebs". "Bei uns geht es unter dem Motto ,Betroffene für Betroffene' vor allem darum, sich gegenseitig zu unterstützen, zu informieren und durch die Krankheit zu begleiten", sagt Mechthild Kleinkröger, Teamleiterin der Krefelder Gruppe. Bei der Regatta wollen die Frauen zeigen, dass man mit einer Krebserkrankung aktiv sein und Spaß haben kann. Diese Botschaft, so Oelschläger, sei auch den Veranstaltern sehr wichtig, denn eine Krebserkrankung müsse nicht das Ende des Lebens bedeuten. Sieger gab's dennoch: Die "Splash Sisters", ein privates Team von vier Schwestern, gewann bei den Frauen. Die Anwaltskanzlei Luther stellte mit ihrem "Team 2" den Sieger bei den Herren, im Mixed-Wettbewerb siegte das "Team 4" der Unifrauenklinik.