Nahverkehr in Düsseldorf U79 soll etwas beschleunigt werden

Düsseldorf · Dank einer Fahrplanumstellung können einige Züge der Stadtbahnlinie künftig leer und ohne Verspätungen von Wittlaer aus Richtung Innenstadt starten.

 Die U79 kommt häufig mit Verspätungen am Klemensplatz in Kaiserswerth an.

Die U79 kommt häufig mit Verspätungen am Klemensplatz in Kaiserswerth an.

Foto: Julia Brabeck

Seit vielen Jahren gibt es im Düsseldorfer Norden Klagen über die Stadtbahnlinie U79. Die Züge, die von Duisburg kommend über Wittlaer, Kaiserswerth, Lohausen und Stockum zur Düsseldorfer Universität fahren, sind oft unpünktlich, fallen ganz aus und sind vor allen Dingen in den Morgenstunden überfüllt. Teilweise können dann Menschen gar nicht mehr zusteigen. Eine kleine Verbesserung könnte nun durch die Umstellung auf einen neuen Fahrplan erfolgt sein. Denn jeder dritte Zug dreht nun in Wittlaer und fährt nicht mehr in die Nachbarstadt weiter. Zumindest diese Bahnen starten nun leer im Düsseldorfer Norden und werden auch nicht durch den Berufsverkehr in Duisburg aufgehalten.

Verspätete Bahnen haben zudem eine Möglichkeit, wieder Zeit einzuholen, denn jede zweite Bahn, die nach Duisburg fährt, muss an der Duisburger Haltestelle Kesselsberg eigentlich fünf Minuten warten, denn auf Duisburger Stadtgebiet verkehrt die U79 künftig nur noch im 15-Minuten-Takt. „Wir hoffen, gemeinsam mit den Duisburger Verkehrsbetrieben, dass sich dadurch die Zuverlässigkeit und Stabilität der Stadtbahnlinie U79 verbessern wird“, teilt eine Rheinbahn-Sprecherin mit.

Wesentliche Verbesserungen, auch im Hinblick auf die steigenden Fahrgastzahlen, sind allerdings erst mit der Auslieferung größerer Zahlen von zusätzlichen Stadtbahnwagen zu erwarten. Mit ihnen könnte eine Taktverdichtung erfolgen, die schon seit vielen Jahren von der Bezirksvertretung 5 gefordert wird. Bereits im Oktober 2020 haben die Rheinbahn und die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) dafür bei der Firma Siemens insgesamt 109 neue Fahrzeuge bestellt, die auch die Linie U79 bedienen sollen. Geplant war, dass die Bahnen ab 2024 nach und nach bis 2027 ausgeliefert werden sollten. Doch dieser Plan wird nicht zu halten sein. Die Corona-Pandemie und die Folgen des Ukraine-Krieges führen zu mehrmonatigen Verzögerungen.

(brab)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort