Düsseldorf Stadt und Land unterstützen junge Sportler

Düsseldorf · Topathleten bekommen die Möglichkeit, einer besonderen Ausbildung.

Düsseldorf erweitert sein Angebot für Leistungssportler. Stadt und Land haben gestern eine Vereinbarung geschlossen, die es jungen Talenten aus NRW ermöglicht, gut zu trainieren und zugleich an ihrer beruflichen Zukunft zu arbeiten. Damit sollen die Chancen einer zweiten Karriere nach der sportlichen Laufbahn verbessert werden. Als erster Spitzensportler hat am 1. September Maximilian Peters die Ausbildung zum Bachelor of Laws begonnen. Er ist im Reitsport aktiv und reitet auf nationaler Ebene bis zur schweren Klasse.

Die Landeshauptstadt bietet Spitzensportlern an, die genannte Ausbildung an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW individuell von drei auf maximal fünf Jahre zu strecken. Dann sollen sowohl Wettkampf und Training als auch das Studium zugleich angegangen werden können. Wichtige Voraussetzung ist, dass der Sportler zu einem Bundes- oder Landeskader in einer olympischen Disziplin gehört oder Mitglied in einer entsprechenden Auswahlmannschaft ist sowie die Empfehlung des Spitzen- oder Landesfachverbandes besitzt.

"Damit übernimmt Düsseldorf eine Vorreiterrolle. Wir hoffen, dass weitere Städte diesem guten Beispiel folgen", sagte Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in der Düsseldorfer Staatskanzlei, bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. "Die duale Karriere ist der Sportstadt schon seit längerem sehr wichtig. Mit dem Land gehen wir nun den nächsten Schritt von einer rein kommunalen zur regionalen Förderung", erläuterte der für Sport zuständige Stadtdirektor Burkhard Hintzsche.

Auf kommunaler Ebene hat die Landeshauptstadt bereits einige Initiativen gestartet, um die Spitzensportler während ihrer aktiven Laufbahn am Standort zu halten und auch danach weiter mit ihnen zusammenzuarbeiten. Zugleich schafft Düsseldorf eine wichtige Perspektive für den Nachwuchs. Talente, die sehen, dass ihre Entwicklung keine natürlichen Grenzen in ihrer Stadt besitzt, können anders agieren und planen. Das ist ein wichtiger Vorteil in der Konkurrenz der Städte um Topathleten, in der Regel bleiben die Nachwuchskräfte mindestens länger am Ort. Die Sportstadt kooperiert deshalb bereits mit der Industrie- und Handelskammer sowie der Kreishandwerkerschaft, um auch bei deren Mitgliedsunternehmen duale Karrieren zu ermöglichen.

(hdf)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort