DEnkmal soll für 50 Jahre vergeben werden Stadt sucht Interessenten für das Schloss Eller

Die Stadt Düsseldorf will das historische Schloss Eller im Wege des Erbbaurechtes mit einer Laufzeit von 50 Jahren vergeben. Die Schlossanlage eigne sich besonders für Nutzungen, die nach einem kreativen oder repräsentativem Ambiente suchen, so die Stadt.

Schloss Eller bald für alle
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Foto: rpo/Birgit Kranzusch

Das Schloss und die dazugehörenden Wirtschaftsgebäude, Bootshaus und Forsthaus sind Baudenkmäler. Die vom Schlossgraben umgebene Anlage ist ein Bodendenkmal, der Schlosspark ist ein Gartendenkmal. Vorstellbar seien beispielsweise Nutzungen als Schulungszentrum mit Übernachtungsmöglichkeiten; Anwaltskanzleien, Architekturbüros, Arztpraxen, Unternehmungsberatungen, Design- oder Musikstudios, Künstlerateliers oder Galerien.

Schloss Eller hat eine reiche Geschichte. Die frühesten historischen Wurzeln gehen zurück bis ins 14. Jahrhundert. Sie berühren die Düsseldorfer Stadtgründung, verbinden sich mit den Namen von Jan Wellem, Maximilian Friedrich Weyhe und der Preußen-Prinzessin Wilhelmine Luise.

1938 erwarb die Stadt Düsseldorf das Schloss und den Park. 1945 war es zunächst von deutschen, nach der Kapitulation von amerikanischen, später von englischen Truppen besetzt. Nach deren Abzug diente es als Altersheim. Ende der 60er-Jahre dann wurde das Schloss grundlegend für die Zwecke der Modeschule Düsseldorf restauriert und modernisiert - den letzten Mieter von Schloss Eller.

Das Schloss wurde 1984 mit dem zugehörigen ehemaligen Wirtschaftshof, dem Bootshaus, dem Park und Uferbefestigungen sowie dem Portal am Parkeingang in die Denkmalliste eingetragen. Neben der historischen Bedeutung besitzt das Hauptgebäude architekturgeschichtlichen Wert als Beispiel klassizistischer Schlossbaukunst.

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