"Gestalte deine Stadt mit, das lohnt sich und bringt unendlich viel Spaß - auch wenn wir manchmal ganz dicke Bretter bohren müssen", sagt der langjährige, jetzt ausgeschiedene Beiratsvorsitzende Wolfgang Janetzki. Nach Angaben des Christdemokraten wird auch künftig der Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit und Soziales den Behinderten-Beirat leiten. "Ich gehe davon aus, dass Olaf Lehne das nach der Sommerpause übernimmt", sagt Janetzki. Die Personal-Union beim Vorsitz soll sicherstellen, dass die Anliegen der Menschen mit Handicap rasch in den Rat und seine Ausschüsse gelangen. Nach wie gibt es beim Thema Inklusion Baustellen - vor allem beim Thema Barrierefreiheit. Das gilt nach Janetzkis Einschätzung auch für das Rathaus selbst. Dort seien zwar nach mehrjährigem Ringen nun die Treppenaufgänge für Sehbehinderte mit Klebestreifen gekennzeichnet worden, "aber die von uns dringend erbetene Verlängerung der Handläufe steht weiterhin aus", wundert er sich.

Der Beirat für Menschen mit Behinderung setzt sich aus Mitgliedern der Ratsfraktionen, der Behindertenorganisationen, des Seniorenbeirats sowie aus Vertretern der Verwaltung zusammen. Das Gremium kümmert sich um alle Themen, die mit der uneingeschränkten Teilhabe Behinderter am Leben zu tun haben. Zuletzt hatten sich die Mitglieder mit defekten Aufzügen an den S-Bahnhöfen und dem geplanten Pool für Integrationshelfer an Schulen beschäftigt. Der Beirat tagt mindestens dreimal jährlich, meist montags um 14 Uhr im Rathaus.

Das Formblatt für die jetzt anstehenden Kandidatenvorschläge kann telefonisch unter Telefon 89-25858 angefordert werden.