Am Rheinufer in Düsseldorf Stadt startet neue Kampagne gegen den Müll

Düsseldorf · Zu Beginn der Freiluftsaison startet die Stadt eine neue Kampagne gegen den Müll an den Düsseldorfer Ufern. In den warmen Monaten wird auf der Oberkasseler Rheinseite auf den Wiesen und am Strand viel gegrillt und gepicknickt.

Besonders auf der linken Rheinseite treffen sich die Menschen gerne, wenn es das Wetter zulässt. Dabei entsteht oft sehr viel Abfall, über den es in den letzten Jahren immer wieder Beschwerden gab. Am Wasser und auf den Wiesen blieb häufig Glas- und Restmüll liegen. Die Anwohner klagten über Abfälle in ihren Vorgärten. Um die 100 Tonnen Müll fällt in der Freiluftsaison jedes Jahr zusätzlich an.

Dazu reichten die regulär vorhandenen Mülleimer am Rhein nicht aus. Die Behälter waren fast immer überfüllt und dazu in weiter Entfernung. Dem wirkt die Stadt jetzt entgegen. "Unsere Stadt. Unsere Ufer. Unsere Verantwortung" heißt die Kampagne, die mittels Flyern und Werbung in den U-Bahn-Stationen und im Internet beworben wird.

Seit Donnerstag stehen allein für den linksrheinischen Uferbereich zwischen Heerdt und Lörick 54 zusätzliche Tonnen bereit. Unter der Oberkasseler Brücke stehen außerdem vier große Container.

Auch am Bremer Sandstrand, beim Benrather Schlossufer und den anderen bekannten Erholungsgebieten wie den Deichen in Flehe, Volmerswerth und Hamm kommen neue Tonnen dazu. Insgesamt soll so 855.000 Liter zusätzliches Fassungsvolumen für den Müll vorhanden sein.

Mitarbeiter der Awista werden verstärkt an den Rheinwiesen nachräumen. Außerdem sind dieses Jahr kampagneneigene Promotion-Teams am Rhein vor Ort, um die Bürger für das Thema zu sensibilisieren.

Seit 2011 hat die Stadt die Zahl der Mülleimer stufenweise nach oben angepasst. "Aus der Bevölkerung bekommen wir sehr positives Feedback" sagt Bezirksvorsteher Rolf Tups. "Es ist viel weniger Partymüll und weniger Glasscherben angefallen. Die 300 000 Euro, die dafür zusätzlich ausgegeben werden, haben sich gelohnt."

(ila/jco/EW)
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