Düsseldorf Stadt lockert Maßnahmen gegen Cyber-Angriffe

Düsseldorf · Wegen des akuten Risikos von gezielten Angriffen mit einem Computer-Virus, der bereits Festplatten in Kliniken lahmgelegt hat, ist der E-Mail-Verkehr der Stadtverwaltung seit dem Wochenende stark eingeschränkt.

 Das Virus breitet sich den Experten der ITK zufolge rasant aus, verschlüsselt Festplatten und macht sie unbrauchbar.

Das Virus breitet sich den Experten der ITK zufolge rasant aus, verschlüsselt Festplatten und macht sie unbrauchbar.

Foto: dpa, kjh fdt mjh

Jetzt hat die IT-Kooperation (ITK) Rheinland in Neuss, in die Düsseldorf und andere Städte in der Region ihre EDV ausgelagert haben, ein System entwickelt, um die Sicherheitsvorkehrungen schrittweise zu lockern und mehr Korrespondenz zuzulassen.

So werden nun Mails mit zurzeit unbedenklichen Dateitypen direkt zugestellt, dazu gehören JPG-, PDF- und TXT-Dateien. Jene mit weniger bedenklichen Dateitypen (zum Beispiel mit der Endung docx) werden erst zeitversetzt zugestellt. Alle Mails mit risikoreichen Anhängen kommen in eine "E-Mail-Quarantäne" und werden erst nach eingehender Prüfung freigeschaltet, ansonsten nach spätestens 30 Tagen gelöscht.

Das Virus breitet sich den Experten der ITK zufolge rasant aus, verschlüsselt Festplatten und macht sie unbrauchbar. Die Verschlüsselung könne nur durch Zahlung eines "Lösegeldes" wieder aufgehoben werden, heißt es in der Warnung an die städtischen Mitarbeiter.

(dr)
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