Düsseldorf Stadt ist bereit für die Bambi-Verleihung

Düsseldorf · Am Donnerstagabend um 18 Uhr fahren die ersten Limousinen vor, fein gekleidete Damen und Herren im Smoking steigen aus - Bambi-Time, das Spektakel beginnt. Bis dahin haben in der Stadthalle und drumherum die Handwerker das Sagen – der rote Teppich will glatt gezogen, die Scheinwerfer müssen justiert werden.

 17 Bambis sind schon da — bewacht in einem Raum an der Stadthalle. Bis heute Abend lässt man sie nicht aus den Augen.

17 Bambis sind schon da — bewacht in einem Raum an der Stadthalle. Bis heute Abend lässt man sie nicht aus den Augen.

Foto: Bretz, Andreas

Am Donnerstagabend um 18 Uhr fahren die ersten Limousinen vor, fein gekleidete Damen und Herren im Smoking steigen aus - Bambi-Time, das Spektakel beginnt. Bis dahin haben in der Stadthalle und drumherum die Handwerker das Sagen — der rote Teppich will glatt gezogen, die Scheinwerfer müssen justiert werden.

Schreiner haben an den Kulissen geschraubt, es riecht noch nach Sägemehl und Leim, nervöse Security-Leute mustern jeden mit misstrauischem Blick, nur wer einen entsprechenden Ausweis am Hals baumeln hat, darf überhaupt rein.

Im Saal selbst musste der Service üben, bis jeder Handgriff sitzt. Den im schicken Schwarz gekleideten Frauen und Männern sind immer Gruppen mit Tischen zugewiesen, ganz vorne, wo die ganz prominenten Prominenten sitzen werden, lehnen große Schilder mit Fotos auf den Stühlen — da lächeln Sylvie van der Vaart, Selma Hayek, Hubert Burda, Maria Furtwängler, Martina Gedeck und Kai Pflaume freundlich von großen Porträts, Pappkameraden gleich, die schon mal die Plätze reservieren.

Wenn sie dort angelangt sind, haben sie 250 Meter roten Teppich hinter sich — fotografiert von rund 300 Fotografen, platziert auf einer Galerie gegenüber der Wand, auf der die Sponsoren mit ihren Logos prangen. Mercedes Benz, Air Berlin, WMF, Steigenberger, Chopard - wer die Reichen und Schönen ablichtet, der hat auch die Firmen auf dem Foto.

Und das soll auch so sein, denn Bambi ist vor allem Medienpräsenz. 2,5 Milliarden Kontakte bringt es, wird Bambi-Chef Philipp Welte den Journalisten in die Blöcke diktieren, das Unternehmen Bambi macht rund vier Millionen Euro Umsatz. Und es schafft riesige Spenden — dieses Mal u.a. für das Kinderhospiz Regenbogenland. Rund 1000 Gäste werden im Saal dabei sein, fünf Show Acts soll es geben, Caterer Käfer aus München reicht Salat vom Hummer, Perlhuhnmousse und geräuchertes Wachtelei. Wer will, kann es mit rosa Champagner (Laurent-Perrier) oder Füchschen Alt runterspülen.

Public-Viewing vor dem Congress-Center

Und wer nicht drinnen dabei sein darf? Draußen vor der Tür, auf dem Parkplatz des Messe-Congress-Centers ist das aufgebaut, was man neu-deutsch Fan-Meile nennt. Dort kann man zuschauen, wenn die Promis vorfahren und aussteigen. Dort kann man aber auch auf einer über 100 Quadratmeter großen Leinwand das Spektakel drinnen verfolgen. Ohne Schampus, aber bei frischer Luft und guter Sicht.

(jco/sap/jco)
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