2006 beginnnen an der Schinkelstraße die Bauarbeiten Startschuss für Stadtquartiere
Düsseldorf (dto). Die Frage, wann denn nun Schluss sei mit dem Café Les Halles, kann Michael Kuchenbecker nur mit einem Schulterzucken quittieren. "Rein formal" müsste der 36-Jährige sein Restaurant auf dem Gelände des ehemaligen Derendorfer Güterbahnhofs am 30. September schließen. Aber Kuchenbecker ist optimistisch: "Vielleicht wird der Mietvertrag ja noch einmal verlängert." Tatsache ist: Am Güterbahnhof tut sich was. Gestern hat der Ratinger Projektentwickler Interboden seine Pläne für die Wohnbebauung entlang der Schinkelstraße vorgestellt. Im Frühjahr 2006 sollen die Bauarbeiten beginnen.
Interboden hatte das rund 7000Quadratmeter große "Filetstück" Ende 2004 von der "aurelis Real Estate GmbH & Co. KG" gekauft, die auf dem Areal die "Neuen Düsseldorfer Stadtquartiere" entwickelt. In einem ersten Schritt errichtet Interboden jetzt neun Cityhäuser (8500 Quadratmeter Wohnfläche) und 116 Stellplätze. In zwei Bauabschnitten entstehen 93 Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser. Die ersten sollen Ende 2007 bezugsfertig sein.
"Jedes Gebäude ist ein Unikat - unterschiedliche Breiten, Höhen, Materialien und Farben", erklärt Dr. Reiner Götzen, Chef der Interboden-Gruppe. Allen Häusern gemein ist ein "Servicepoint", an dem Bewohner zum Beispiel eines der Appartements buchen können, die nur für Gäste zur Verfügung stehen. "Wir gießen auch die Blumen, wenn die Eigentümer im Urlaub sind."
Singles und Freiberufler könnten im so genannten "Quartis Les Halles" ebenso ein neues Zuhause finden wie Senioren und Familien. "Wir wollen ein lebendiges, ein buntes Viertel", sagt Achim Erner, Geschäftsführer der "Interboden Innovative Lebenswelten", die Bauherr des 20-Millionen-Euro-Projektes ist. Das Angebot ist vielfältig: von der Zwei-Raum-Wohnung für 133000 Euro bis zum Penthouse für 475000 Euro. Erner: "Es ist gut möglich, dass komplette Häuser an Kapitalanleger verkauft werden."
