Mehr als 400.000 kommen an jedem Werktag nach Düsseldorf, 90 Prozent davon aus einem Umkreis von 50 Kilometern. Aus Neuss und Ratingen fahren je 40.000 Menschen nach Düsseldorf, aus Duisburg, Erkrath und Hilden kommen je 20.000. Insgesamt fährt durchschnittlich jeder zweite Einwohner der angrenzenden Nachbarstädte, mit Ausnahme von Duisburgern, mindestens einmal pro Tag nach Düsseldorf. Die meisten dieser Fahrten, etwa 50 Prozent, finden aus beruflichen Gründen statt. Shopping- und Freizeitangebote liefern noch mal für rund 25 Prozent der Pendler den Grund sich nach Düsseldorf aufzumachen.

Von den rund eine Million Fahrten, die es täglich auf Düsseldorfs Straßen gibt, machen Pendler etwa die Hälfte aus. Sie legen zusammen mit den Düsseldorfern jeden Tag eine Strecke von ca. 9,4 Millionen Fahrzeugkilometern zurück, das sind 235 Weltumrundungen.

An sich ist es eine schöne Sache, dass Düsseldorf für die Umgebung wie ein Magnet wirkt. Allerdings benutzen mehr als drei viertel aller Pendler den eigenen PKW, was zu der bekannten Verstopfung zur Rush-Hour führt. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind für die meisten Pendler keine Alternative, da die Anbindung von Düsseldorf an das Umland noch Lücken hat. Innerhalb des Stadtgebietes allerdings ist der öffentliche Nahverkehr gut ausgebaut. Gerade in der Innenstadt sind Haltestellen dicht gesetzt, und fast 60 Prozent aller Düsseldorfer kommen ohne Umsteigen an ihr Ziel.

Von Andreas Petermeier