Aktion der Stadt Düsseldorf Gartenamt und Feuerwehr wässern 3000 Bäume

Düsseldorf · 3000 Bäume in der Stadt brauchen dringend Wasser. Gieß-Touren ab 5 Uhr morgens gehören zu den wichtigen Maßnahmen.

 Sven Klein (35) vom Stadtentwässerungsbetrieb versorgt einen Jungbaum mit Wasser.

Sven Klein (35) vom Stadtentwässerungsbetrieb versorgt einen Jungbaum mit Wasser.

Foto: Anna Heckhausen

„Wir alle sind eine Stadt, wir erhalten unser Grün“, erklärt Jan Schmandt (43) vom Gartenamt Düsseldorf. Zusammen mit der Feuerwehr und dem Stadtentwässerungsbetrieb gießt das Gartenamt seit Juli Bäume in der ganzen Stadt. Dabei fällt die Baumbewässerung eigentlich nicht in den Aufgabenbereich von der Feuerwehr oder der Stadtentwässerung. „Die Kollegen hätten ja eigentlich genug anderes zu tun“, so Schmandt, aber um die Bäume zu schützen, halte man einfach zusammen.

Aufgrund der Trockenheit und der hohen Temperaturen werden rund 3000 Bäume in Düsseldorf mit Wasser versorgt. Vor allem junge Bäume sind von der Versorgung abhängig: „In den letzten Jahren haben wir einige Bäume nachgepflanzt. Besonders in Folge von Stürmen mussten wir Bäume ersetzen. Die brauchen jetzt besonders viel Wasser“, erklärt Schmandt. Da sie noch nicht so tief verwurzelt sind, erreichen Jungbäume das Grundwasser nicht.

Dieses Jahr mussten das Gartenamt, die Feuerwehr und der Stadtentwässerungsbetrieb bereits früher mit der künstlichen Bewässerung beginnen, als im vorherigen Jahr. „Der letzte Sommer war super trocken, da hatte die Natur einfach keine Zeit, aufzuholen“, berichtet Manuel Bieker, ein Sprecher der Stadt. Wie lange die Stadt die Bäume dieses Jahr noch mit Wasser versorgt, hängt von den Temperaturen und Niederschlägen der nächsten Wochen ab: Schmand überlegt: „Im August werden wir auf jeden Fall noch künstlich wässern. Und dann schauen wir einfach mal weiter.“

Um den Verkehr so wenig wie möglich zu behindern, starten die Mitarbeiter der Stadtentwässerung ihre vierstündigen Gieß-Touren um 5 Uhr morgens. 200 Bäume versorgen sie in dieser Zeit. Der Einsatz scheint bei den Bürgern gut anzukommen. Mit erhobenem Daumen grüßen Fahrradfahrer und Spaziergänger. Das freut Jan Schmandt: „Einige Leute kommen vorbei und sagen „Das find ich klasse! Man merkt also – wir tun echt was Gutes“.

(anhe)
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