Neuzugang im Fuhrpark Stadt bekommt erstes Wasserstoffauto

Die Stadtverwaltung testet die neue Technologie und kauft ein Fahrzeug von Toyota. Die Reichweite ist allerdings begrenzt, zudem fehlen noch Tankstellen.

 Wasserstoff gibt es an speziellen Tankstellen.

Wasserstoff gibt es an speziellen Tankstellen.

Foto: dpa-tmn/Harald Dawo

Das Rathaus gibt Gas – mit Wasserstoff. Im April soll das erste wasserstoffbetriebene Auto in den Fahrzeugpool der Stadtverwaltung aufgenommen werden. Kostenpunkt: rund 72.000 Euro. Eigentlich als Test geplant, wird der Toyota „Mirai“ gleich komplett genutzt. Wasserstoff-Autos geben null Emissionen ab – aus dem Auspuff kommt nur Wasserdampf.

Allerdings sind entsprechende Tankstellen noch selten, daher gibt es bisher wenige Wasserstoff-Autos auf den Straßen. Im städtischen Fahrzeugpool, der allen Bediensteten zur Verfügung steht, sind bei 29 Fahrzeugen bisher neun Elektro- und zwei Hybridfahrzeuge.

Auf die Umweltspur dürfen – wie bei allen Bürgern – auch aus dem Rathaus nur Autos mit E-Kennzeichen. Wasserstoff-Autos haben eine solche Plakette, weil der Wasserstoff in Kombination mit Sauerstoff Strom produziert, der den Motor antreibt. „Düsseldorf ist beteiligt an der Modellregion Wasserstoff-Mobilität“, so ein Stadtsprecher – daher sei die Anschaffung eines ersten Autos zum Ausprobieren sinnvoll.

Noch fahren viele städtische Autos – samt dem Dienstwagen von OB Thomas Geisel – mit Diesel. Wird das künftig anders? Kommen mehr E-Autos? „Primär richtet sich die Beschaffung von städtischen Kraftfahrzeugen nach den Nutzungsanforderungen der Dienststellen“, so der Stadtsprecher. Heißt: Elektro-Autos kann man bisher eigentlich nur im „Nahverkehr“ einsetzen. Die Reichweite ist noch begrenzt.

Der Sprecher ergänzt aber: „Soweit bei den benötigten Fahrzeugen die Möglichkeit besteht, werden sicherlich Fahrzeuge, die ein E-Kennzeichen bekommen können, angeschafft.“ Im Fall von Geisel laufe der Leasingvertrag seines Diesel-Vans erst im November – also nach der Wahl – aus. „Bei der Auswahl werden selbstverständlich auch Umweltaspekte wie Stickoxid- und CO2-Emissionen eine Rolle spielen“, so der Stadtsprecher. Denn egal, welcher Partei der künftige OB angehören wird – das Thema Klima und Luftreinheit wird ihn auch weiter beschäftigen.

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