Polizei ermittelt St. Peter: Arbeiter stürzt in den Tod

Erst der Brand der Kirche vor einem Jahr, jetzt das nächste Unglück. Ein Gerüstbauer ist am Dienstagmittag bei Arbeiten an St. Peter am Kirchplatz in Friedrichstadt ums Leben gekommen. Er fiel aus noch ungeklärter Ursache von einem Gerüst sieben Meter in die Tiefe. Die Polizei ermittelt.

Kirche am Kirchplatz brennt
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Kirche am Kirchplatz brennt

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Foto: Olaf Thormaehlen

Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der tragische Unfall am Dienstagmittag gegen 13 Uhr an der St. Peter Kirche. Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der 34-jährige Gerüstbauer mit Arbeiten an der im vergangenen Jahr durch ein Großfeuer stark beschädigten Kirche beschäftigt. Aus noch ungeklärter Ursache stürzte er aus einer Höhe von circa sieben Metern in die Tiefe. Er verstarb noch an der Unfallstelle.

Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei Düsseldorf und die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft haben die Ermittlungen aufgenommen.

Am 20. Juni 2007 hatte ein 21-jähriger Dachdecker das Dach der neugotischen Kirche in der Düsseldorfer Innenstadt versehentlich in Brand gesetzt, als er dort mit einem Gasbrenner selbstklebende Bitumenbahnen verlegen wollte. Das Feuer in der Kirche war eines der größten seit dem verheerenden Flughafenbrand 1996. Im Februar wurde das Strafverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung gegen den Dachdecker gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt. Bei dem Feuer an der zweitgrößten Kirche Düsseldorfs war ein Schaden von rund fünf Millionen Euro entstanden, den die Versicherung des Dachdeckers übernahm.

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