Umzüge in den Stadtteilen Hier zieht St. Martin durch Düsseldorf
Düsseldorf · Hoch zu Ross zieht in diesem Jahr wieder St. Martin durch die Düsseldorfer Altstadt. Auch für viele Umzüge in den Stadtteilen stehen die Termine bereits fest. Der Überblick.
Die Martinszüge 2022 in Düsseldorf
Dem alten Brauch folgend, ziehen in diesem Jahr endlich wieder Martinszüge durch die Landeshauptstadt. Höhepunkt des Martinsbrauchtums ist der abendliche Zug durch die Straßen und Gassen der Düsseldorfer Altstadt am Donnerstag (10. November). Vor mittlerweile mehr als 125 Jahren wurde dieser Zug 1886 erstmals organisiert.
In den beiden Wochen rund um den Martinstag findet fast an jedem Abend in mindestens einem Düsseldorfer Stadtteil ein Martinszug statt. Während in den einzelnen Stadtteilen oft Schulen, Kindergärten oder Schützenvereine die Martinszüge veranstalten, macht das seit 1926 in der Düsseldorfer Altstadt die Vereinigung der Freunde des Martinsfestes e.V.
Zwei Kapellen und drei Herolde starten am Donnerstag um 17 Uhr am Stiftsplatz und ziehen über Lambertusstraße und Mühlenstraße zum Marktplatz. Gegen 17.30 Uhr findet dort die erste Mantelteilung statt. Zur Einstimmung wird bereits ab 16.30 Uhr vor dem Rathaus die Geschichte von Die Umzüge in den Düsseldorfer Stadtteilen finden Sie hier.
Der Martinszug durch die Düsseldorfer Altstadt, der 2022 zum 105. Mal stattfindet, ist in das Verzeichnis des immateriellen NRW-Kulturgutes aufgenommen worden. Das ist ein erster Schritt in Richtung der Aufnahme ins Weltkulturerbe.
Die schönsten Lieder zu Sankt Martin
Die Bräuche zum Martinsfest reichen bis ins Mittelalter zurück. Bereits im 5. Jahrhundert wählten ihn Kirchen, Klöster und Hospitäler zum Patron. Das Eintreten von Martin für das Christentum mag dazu beigetragen haben. Der Sohn eines heidnischen römischen Offiziers, 316 in Westungarn geboren, ließ sich mit 18 Jahren taufen.
Zuvor hatte er vor Amiens noch als Heide aus Barmherzigkeit mit einem Bettler seinen Soldatenmantel geteilt. Bald nach der Taufe verließ Martin das Heer und wurde Einsiedler. Er lebte in verschiedenen Klöstern und wurde schließlich um 370 gegen seinen Willen zum Bischof von Tours in Frankreich gewählt. 397 soll er gestorben sein.