Umzüge in den Stadtteilen Hier zieht St. Martin durch Düsseldorf

Düsseldorf · Hoch zu Ross zieht in diesem Jahr wieder St. Martin durch die Düsseldorfer Altstadt. Auch für die ersten Umzüge in den Stadtteilen stehen die Termine bereits fest. Der Überblick.

St. Martin Düsseldorf 2023: Alle Termine der Martinszüge
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Die Martinszüge 2023 in Düsseldorf

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Foto: Bretz, Andreas (abr)

Dem alten Brauch folgend, ziehen auch in diesem Jahr wieder Martinszüge durch die Landeshauptstadt. Höhepunkt des Martinsbrauchtums ist der abendliche Zug durch die Straßen und Gassen der Düsseldorfer Altstadt am Donnerstag. Vor mittlerweile mehr als 125 Jahren wurde dieser Zug 1886 erstmals organisiert.

Zwei Kapellen und drei Herolde starten am Stiftsplatz und ziehen über Lambertusstraße und Mühlenstraße zum Marktplatz. Dort findet dann die erste Mantelteilung statt. Zur Einstimmung wird bereits zuvor vor dem Rathaus die Geschichte von Sankt Martin verlesen.

In den Wochen rund um den Martinstag findet fast an jedem Abend in mindestens einem Düsseldorfer Stadtteil ein Martinszug statt. Während in den einzelnen Stadtteilen oft Schulen, Kindergärten oder Schützenvereine die Martinszüge veranstalten, macht das seit 1926 in der Düsseldorfer Altstadt die Vereinigung der Freunde des Martinsfestes e.V. >>>Die Umzüge in den Düsseldorfer Stadtteilen finden Sie hier.

Der Martinszug durch die Düsseldorfer Altstadt, der 2023 zum 106. Mal stattfindet, ist in das Verzeichnis des immateriellen NRW-Kulturgutes aufgenommen worden. Das ist ein erster Schritt in Richtung der Aufnahme ins Weltkulturerbe.

St. Martin: Die schönsten Lieder für den Martinszug - Texte
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Die schönsten Lieder zu Sankt Martin

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Foto: Pixabay / Oliver Schaulandt

Die Bräuche zum Martinsfest reichen bis ins Mittelalter zurück. Bereits im 5. Jahrhundert wählten ihn Kirchen, Klöster und Hospitäler zum Patron. Das Eintreten von Martin für das Christentum mag dazu beigetragen haben. Der Sohn eines heidnischen römischen Offiziers, 316 in Westungarn geboren, ließ sich mit 18 Jahren taufen.

Zuvor hatte er vor Amiens noch als Heide aus Barmherzigkeit mit einem Bettler seinen Soldatenmantel geteilt. Bald nach der Taufe verließ Martin das Heer und wurde Einsiedler. Er lebte in verschiedenen Klöstern und wurde schließlich um 370 gegen seinen Willen zum Bischof von Tours in Frankreich gewählt. 397 soll er gestorben sein.

(csr)
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