2. Handball-Bundesliga Zwölfte Pleite – gute erste Hälfte reicht den Vikings nicht

Düsseldorf · Zwölfte Niederlage in Serie für die Handballer der Rhein-Vikings: Das Zweitliga-Schlusslicht führte zwar zur Halbzeit beim Absteiger TV Hüttenberg, in einer Schwächeperiode nach Wiederbeginn geriet es aber entscheidend ins Hintertreffen.

 Christian Hoße war mit sechs Treffern erfolgreichster Werfer der Rhein-Vikings,

Christian Hoße war mit sechs Treffern erfolgreichster Werfer der Rhein-Vikings,

Foto: rp/HORSTMUELLER GmbH

Die schwarze Serie des HC Rhein Vikings in der zweiten Handball-Bundesliga hält: Beim Absteiger TV Hüttenberg setzte es mit dem 21:26 die zwölfte Niederlage in Serie. Anders als in den vorherigen Spielen war die Neuss-Düsseldorfer Spielgemeinschaft diesmal zwar von Anfang an präsent auf dem Spielfeld und führte sogar zur Halbzeit knapp mit 12:11 – doch ein viertelstündiger Blackout nach der Pause leitete die nächste Pleite ein.

„In der ersten Hälfte haben wir gut gespielt und konnten auch auf eine gute Torhüter-Leistung bauen“, analysierte Vikings-Coach Jörg Bohrmann. In einem ausgeglichenen Spiel ging seine Mannschaft mit dem Treffer zum 5:4 nach elf Minuten erstmals in Führung. Hüttenberg gelang mit dem 8:8 einmal der Ausgleich, doch ansonsten lagen die Wikinger bis zur Pause permanent in Front: „Das war eine gute, mannschaftlich geschlossene Leistung, die Führung war verdient“, freute sich Bohrmann, „das hat mir gut gefallen.“

Auch mit dem Start in den zweiten Durchgang war der Trainer zufrieden. Doch nach dem 15:14-Führungstreffer durch Alexander Oelze wollte bei den Vikings nichts mehr gelingen. Hüttenberg drehte das Spiel mit zwei schnellen Toren zum 16:15. Die Wikinger zeigten sich anschließend beeindruckt. „Wir waren zu überhastet im Angriff, haben freie Bälle weggegeben“, ärgerte sich der Coach und ergänzte: „Die Jungs wollten zu schnell ausgleichen und sind dann nicht mehr im Spielkonzept geblieben.“ Hüttenberg nutzte die Konfusion und zog auf 18:15 davon.

Bohrmann nahm eine Auszeit, versuchte beruhigend auf sein Team einzuwirken – vergebens. Es folgte eine neunminütige Torflaute, sodass die Vikings entscheidend mit 22:16 ins Hintertreffen gerieten. Zu allem Überfluss sah Thomas Bahn sah kurz darauf die Rote Karte. „Er hat uns danach in der Abwehr gefehlt“, ärgerte sich Bohrmann. Zuvor war bereits Kreisläufer Bennet Johnen wegen eines ausgekugelten Fingers vorzeitig aus dem Spiel ausgeschieden. Die Schlussphase bot dann keine Spannung mehr, weil die Vikings verständlicherweise kaum noch imstande waren, die Wende herbeiführen zu können.

Vikings: Moldrup, Bozic – Gipperich 1, Hosse 6, Artmann 4, Pöter 1, Kozlina, Skorupa, Weis 3, Johnen 1, Handschke, Bahn, Predragovic, Oelze 5, Görgen, Middell. – Zuschauer: 1184.

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