Fußball Yanagisawas Geistesblitz sorgt für Turus 1:0-Sieg

(mjo) Will man es ganz kurz fassen, so entschieden drei Szenen die Begegnung zwischen Turu 80 und dem SF Niederwenigern zu Gunsten der Gastgeber. In der 26. Minute ahndete Schiedsrichter Marcel Schuh einen Angriff von Turus Takeru Kato im Strafraum auf Florian Machtemes aus Niederwenigern mit einem Elfmeterpfiff – „eine unberechtigte Entscheidung“, wie Turu-Trainer Francisco Carrasco hinterher meinte.

 Der Japaner Takumi Yanagisawa erzielt das Tor des Tages.

Der Japaner Takumi Yanagisawa erzielt das Tor des Tages.

Foto: RP/HORSTMUELLER GmbH

Timm Esser von den in schwarz gekleideten Gästen jagte den Strafstoß zwei Meter über das Tor von Turu-Schlussmann Maksimilijan Milovanovic.

Die zweite Szene, und übrigens eine der wenigen guten der Partie, brachte Turu das spielentscheidende Tor. Ein Konter des Teams aus Hattingen wurde noch in deren Hälfte gestoppt, und Muhammet Ucar spielte den Ball genau auf den am Rand des Strafraums freistehenden Takumi Yanagisawa. Der Japaner ließ mit einem platzierten Schuss aus 14 Metern Sebastian Behler im Tor des Tabellenletzten keine Abwehrchance (57.).

Diese 1:0-Führung der Turu geriet bis in die vierminütige Nachspielzeit nie so richtig in Gefahr, bis dann Szene drei für Aufregung sorgte. Ein Abwehrversuch der Turu wurde von den Spielern und Trainern des Liga-Neulings als elfmeterreif bewertet, der von ihnen vehement geforderte Pfiff blieb aber aus. Dafür kam der Schlusspfiff und für Trainer Jürgen Margref vom SV Niederwenigern noch die Rote Karte.

Der große Rest der Begegnung hatte vorher bei den Besuchern nicht annähernd so große Emotionen auslösen können. Sie sahen eine ereignisarme Partie, in der die Zahl der spielerischen Höhepunkte auf dem Oberbilker Acker überschaubar blieb. Nach langweiliger und klassearmer Partie in den ersten 25 Minuten wurde es gegen Ende der ersten Hälfte etwas besser, ohne allerdings die Zuschauer so recht von den Sitzen zu reißen.

Mit dem in den Angriff beorderten Vedran Beric kam in den zweiten 45 Minuten etwas mehr Bewegung ins Angriffsspiel der Hausherren. Es blieb allerdings dabei, dass die beiden Torleute einen recht ruhigen Tag hatten. Trainer Carrasco war das nach dem zweiten 1:0-Sieg in Folge ziemlich egal. „Wir haben jetzt 29 Punkte, das sind mehr als in der Vorsaison“, sagte er zufrieden.

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