Basketball Wichtiger Sieg für Magics

Wohin man auch blickte, man sah nur strahlende Gesichter. Nach dem psychologisch wichtigen 100:94-Sieg in der Zweiten Basketball-Bundesliga gegen den Lokalrivalen Grevenbroich Elephants herrschte bei den Düsseldorf Magics am Samstagabend große Feierlaune. Gegenüber den teilweise blamablen Auftritten der vergangenen Wochen zeigten sich die Magics sowohl kämpferisch als auch spielerisch diesmal phasenweise wieder von ihrer Schokoladenseite.

 Vladimir Bogojevic spielte früher für die Magics, jetzt ist er Trainer der Giessen 46er.

Vladimir Bogojevic spielte früher für die Magics, jetzt ist er Trainer der Giessen 46er.

Foto: Imago

Im Mittelpunkt der Partie stand das Duell der beiden Aufbauspieler. Düsseldorfs Rico Grier spielte früher einmal in Grevenbroich, "Elephant" Marin Petric trainierte in der vorigen Saison noch unter Robert Shepherd. Petric, der in Erinnerung an seine guten Jahre in Düsseldorf ein Paar Schuhe mit den Autogrammen der aktuellen Magics-Mannschaft überreicht bekam, zog im Vergleich mit Grier den Kürzeren. Denn immer wenn es im Schlussviertel eng zu werden drohte, war Grier mit sicher verwandelten Würfen zur Stelle. Auch sein neu verpflichteter Nebenmann Damon Jackson deutete an, dass er eine Verstärkung für die Magics sein kann. "Er hat vor allem sehr stark verteidigt", urteilte Magics-Sportleiter Klaus Wischnitzki. Im ersten Viertel waren die Düsseldorfer allerdings noch gar nicht ins Spiel gekommen.

Mit 13 Punkten lagen die Shepherd-Schützlinge einige Zeit bedrohlich im Hintertreffen. Ruhig wurde es dennoch nicht im Burg-Wächter Castello, denn fast die Hälfte der 700 Zuschauer hielt es mit den Gästen, die sich lange Hoffnungen auf Punkte gegen den Abstieg machen durften. Ab dem zweiten Viertel fanden die Düsseldorfer aber zu jener Sicherheit zurück, die ihnen in den vorausgegangenen Partien gefehlt hatte. "Wir haben über den Kampf ins Spiel gefunden", meinte Wischnitzki treffend. Als der Bann in den Schlussminuten gebrochen war, trafen die Magics plötzlich in Serie.

Vor allem Sasa Zivanovic und Ezenwa Ukeagu taten sich gegen die Elephants als erfolgreiche Korbschützen hervor. "Jeder hat heute gepunktet, das war richtig schön", meinte Shepherd lachend und ergänzte: "Das ist eine Leistung, auf die wir aufbauen können." In den Worten des Trainers schwang die Hoffnung mit, dass die Magics ihre wochenlange Krise nun endlich ausgestanden haben und sich wieder auf Erfolgskurs befinden.

(RP)
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