Volleyball-Regionalliga Wieso DSC 99 in Herten vor dem nächsten Endspiel steht
Düsseldorf · In der Volleyball-Regionalliga haben die Damen des DSC 99 gegen Human Essen gewonnen und so den Abstand auf die Spitzengruppe verkürzt. Das Spiel am Samstag in Herten wird aber ebenso richtungsweisend für das Team von Coach Enno Schulz.
Die erste Hürde ist genommen, die erste Prüfung bestanden, doch die zweite folgt schon am Samstag. Die Volleyballerinnen des DSC 99 setzten sich in der Regionalliga mit einer stark verbesserten Leistung mit 3:1 (25:18, 25:5, 19:25, 25:20) gegen Humann Essen durch.
Die Düsseldorferinnen haben als Vierte nun nur noch sechs Punkte Rückstand zu Spitzenreiter Borken II, der das Topspiel gegen den Tabellenzweiten Langenfeld 2:3 verlor. Bis Langenfeld sind es aus Düsseldorfer Sicht sogar lediglich zwei Zähler Rückstand. Der Aufstiegsplatz ist für die Truppe damit wieder ganz nahe gerückt, zumal sie gegenüber Langenfeld eine Partie weniger absolviert hat.
Bei aller Freude um die stark verbesserte Ausgangslage mahnt Enno Schulz seine Schützlinge, die Konzentration hoch zu halten. Und der Trainer erinnert an die Ziele, die sie sich vor dem Essen-Spiel gesteckt hatten: Um in der Regionalliga weiter im Soll zu bleiben, braucht es eine Erfolgsserie, muss zwingend ein weiterer Erfolg am Samstag (18 Uhr, Knappenhalle) in Herten her. „Das ist noch ein richtungsweisendes Spiel. Durch unseren Sieg gegen Humann Essen haben wir noch nichts erreicht, uns lediglich für eine weitere alles entscheidende Partie qualifiziert. Nur der Gewinner hält den Kontakt nach oben. Der Verlierer steckt im Mittelfeld fest“, so der Coach.
Und Schulz darf vor der anstehenden Begegnung optimistisch sein, denn seine Mannschaft wartete gegen Essen mit einer überzeugenden Vorstellung auf. Der Trainer war jedenfalls voll des Lobes über taktische Disziplin, spielerische Stärke und Moral seiner Truppe. Ausschlaggebend für den Erfolg seien die starken Aufschläge gewesen. „Sie kamen sehr druckvoll und präzise“, sagte Schulz. Er war sich sehr sicher, dass auf die beiden deutlichen ersten beiden Sätze ein Einbruch in Durchgang drei folgt. Und so kam es auch: Der DSC ließ nach, Essen nutzte das konsequent zum Satzgewinn.
Doch in Satz vier nahmen die Düsseldorferinnen den roten Faden wieder auf und rissen die Initiative erneut an sich. „Das war eine starke Reaktion“, sagte der Coach lobend. „Das Spiel dann noch einmal herumzureißen, das ist nicht einfach und gelingt nicht immer.“
Eine der auffälligsten Spielerinnen war dabei Diagonalangreiferin Lena Röwer: Die 27-Jährige schlug stark auf, übernahm selbstbewusst Verantwortung, führte ihre Truppe gekonnt zum Satzgewinn und Gesamterfolg. „Wir sind an der Spitzengruppe dran“, sagt Schulz. „Das bleiben wir aber nur, wenn wir auch in Herten gewinnen.“