Handball Vikings verlieren in Balingen und hängen weiter unten fest

Düsseldorf · Handball-Zweitligist Vikings verliert mit 26:33 das Spiel bei der HBW Balingen-Weilstetten und hängt nach der fünften Auswärtsniederlage mit drei Pluspunkten weiterhin im Tabellenkeller fest.

 Enttäuscht und unzufrieden: Interimstrainer Jörg Bohrmann.

Enttäuscht und unzufrieden: Interimstrainer Jörg Bohrmann.

Foto: Benefoto

(RP) Zu Hause ist der HBW Balingen-Weilstetten eine Macht. Elf Spiele in Folge hat der Handball-Zweitligist vor heimischem Publikum saisonübergreifend gewonnen – und auch die Rhein Vikings konnten dieser Serie kein Ende setzen. Mit 33:26 verlor das Team von Interimstrainer Jörg Bohrmann auch das fünfte Auswärtsspiel in dieser Spielzeit und hängt mit drei Pluspunkten weiterhin im Tabellenkeller fest.

Nicht unbeteiligt daran ist Tomas Mrkava, der tschechische Torhüter des HBW. Mit acht Paraden in der ersten Viertelstunde hatte der Schlussmann einen großen Anteil an der 8:3-Führung der Hausherren und brachte selbst den sonst so sicheren Siebenmeter-Schützen Christian Hoße mit zwei gehaltenen Würfen zur Verzweiflung. Bis zur Halbzeitpause berappelten sich die Vikings zwar wieder, konnten aber den Fünf-Tore-Rückstand nicht schrumpfen lassen (18:13). Nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeber aber keinen Zweifel daran, dass für die Vikings nichts zu holen war. Und zwar auch, weil die Bohrmann-Truppe ein miserables Überzahlspiel an den Tag legte. Ganz im Gegenteil: Die Balinger zogen über 24:16 und 29:20 auf 33:26 weg.

Entsprechend unzufrieden war der Coach hinterher. „Die Anfangsphase ärgert mich schon sehr. Beim 4:3 sind wir dran, machen nicht den Ausgleich, sondern hintereinander zwei Fehler auf der rechten Rückraumposition. So zieht Balingen bereits am Anfang davon. Dann lassen wir viele Bälle liegen, verwerfen drei Siebenmeter, und jeder Fehler wird eiskalt bestraft“, analysierte Bohrmann und kritisierte seine Mannschaft schonungslos: „Wir verlieren, weil wir Dinge auf dem Spielfeld probieren, die wir nicht abgesprochen und trainiert haben und auch nicht umsetzen können. Das darf nicht passieren, sonst werden wir weiter keine Punkte holen.“

Aus seinem Frust machte der Interimstrainer keinen Hehl. „Ich bin ein Stück weit enttäuscht, dass wir die Inhalte der guten Trainingswoche nicht im Spiel umgesetzt bekommen. Ich habe schon gedacht, dass wir hier besser mithalten können“, sagte Bohrmann und lobte immerhin seinen Torwart: „Vladimir hat eine gute Performance gezeigt. Aber er kann gegen die Masse an Würfen der Balinger am Ende nichts machen. Auch Philipp Pöter und Felix Handschke haben versucht, das Ruder rumzureißen.“ Der Erfolg blieb trotzdem aus.

Tore: Oelze 8/5, Johnen 4, Handschke 4/1, Pöter 3, Artmann 2, Hoße 1/1, Weis 1, Coric 1, Bahn 1, Goergen 1

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