Lokalsport Vikings verlieren Aufsteigerduell in Dresden

Düsseldorf · Die HC Rhein Vikings haben die gute Chance verpasst, sich in der 2. Handball-Bundesliga ein wenig von den Abstiegsrängen abzusetzen. In einer engen und hart umkämpften Partie unterlagen die Schützlinge von Trainer Ceven Klatt beim Mitaufsteiger HC Elbflorenz in Dresden 25:27 (13:13). Eine Minute vor dem Schlusspfiff hatten die Vikings bei einem 25:26-Rückstand und eigenem Ballbesitz noch die reelle Chance, zumindest einen Zähler mitzunehmen. Doch während die Gäste ihre letzte, gut herausgespielte Torchance in Überzahl ungenutzt ließen, kassierten sie mit dem Gegentreffer zum Endstand 13 Sekunden vor dem Abpfiff den endgültigen Knockout.

"Das ist sehr schade. Ein Punkt wäre möglich und auch nicht unverdient gewesen. Es war das erwartet enge und umkämpfte Spiel, in dem wir am Ende zu viele Gegentreffer über die Außenpositionen zugelassen haben", erklärte Klatt nach der vierten Niederlage im sechsten Saisonspiel. Dabei fanden die Gäste vor 1206 Zuschauern in der Dresdner Ballsport-Arena gut in die Partie und gingen mit 2:0 in Führung (3.). Diesen Vorsprung verteidigten sie bis zur 14. Spielminute - 7:5. Doch dann übernahmen die Hausherren mehr und mehr das Kommando und lagen ihrerseits bis zur 28. Minute mit zwei Toren in Führung (13:11). Doch ein Doppelschlag von Niklas Weis und Dennis Aust sorgte für den alles in allem gerechten 13:13-Pausenstand.

Nach dem Wiederanpfiff lagen die Gastgeber, die mit dem Heimerfolg den ersten Sieg in der 2. Liga feierten, nach dem 14:14-Zwischenstand bis zum Ende stets mit einem oder zwei Treffern in Führung. Ein Knackpunkt aus Sicht des Klatt-Teams: die Rote Karte für Heider Thomas. Der Abwehrchef erhielt diese eine Viertelstunde vor Schluss nach der dritten Zeitstrafe. "Leider waren von diesen drei Zwei-Minuten-Strafen zwei sehr fragwürdig. Insgesamt hat es uns natürlich wehgetan, dass Heider in der Schlussviertelstunde nicht mehr eingreifen dürfte", erklärte Klatt. Die diskutable Hinausstellung war dabei nur ein Beleg dafür, dass die Schiedsrichter in der zweiten Spielhälfte ein wenig das Gleichgewicht in den Entscheidungen vermissen ließen.

Vikings: Bozic, Moldrup - Hoße (5/1), Handschke (1), Bahn (1), Thomas (1), Klasmann (2), Oelze (5), Pankofer (3), Weis (2), Gipperich (2), Bornemann (n.e.), Aust (1), Artmann (1), Coric (1).

(RP)
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