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Lokalsport Vierte Plätze hat Mager jetzt wirklich genug

Düsseldorf · Die Luftgewehrschützin belegt beim Bundesliga-Finale mit Post SV wieder den undankbaren Platz.

Vor zwei Jahren hatte Jessica Mager schon einmal Pech gehabt bei der Qualifikation zur Europameisterschaft. Sie hatte nicht ihren besten Tag erwischt und war bei der Vergabe der drei deutschen Startplätze leer ausgegangen. "Entsprechend nervös bin ich auch diesmal gewesen", sagt die Luftgewehrschützin. Erst das starke Ergebnis von 418,2 Ringen im dritten und letzten Durchgang sicherte ihr das Ticket für die Ende des Monats stattfindende Europameisterschaft in Moskau.

2013 hat also gut aufgehört für die 25-Jährige. Davon abgesehen ist das Jahr nicht ganz so gelaufen, wie sie es sich gewünscht hätte: "Es war insofern nicht mein Jahr, als dass ich sehr oft auf dem undankbaren vierten Platz gelandet bin". Bei der Deutschen Meisterschaft oder auch beim Weltcup — für das Treppchen reichte es jeweils knapp nicht. Das will die Solingerin 2014 gerne ändern.

Der erste Versuch ist gescheitert. In der Endausscheidung um die Deutsche Meisterschaft in Rotenburg an der Fulda belegte sie mit dem Post SV Düsseldorf den vierten Platz. Im Viertelfinale traf der Post SV allerdings mit "Der Bund" München auf den Meister des Südens. "Die Bayern standen unter einem höheren Druck als wir. Das war ein Vorteil." Dem 3:1-Sieg folgte jedoch im Halbfinale eine 2:3-Niederlage gegen HSG München, und mit dem gleichen Resultat endete der Kampf um Platz drei gegen den SV Petersaurach.

Nur ein Duell hat Jessica Mager während dieser Saison verloren. "Und das war natürlich ausgerechnet bei unserem Heimwettkampf", hadert die Sportschützin. "Aber so ist es eben. Der Druck ist immer ein ganz anderer, wenn viele Leute da sind, die mir die Daumen drücken. Da schieße ich tendenziell immer ein bisschen schlechter." In der Tabelle der Bundesliga-Nord hatte es für den Post SV ebenfalls zum vierten Platz und damit zum Erreichen des Finalturniers gereicht.

Ist Jessica Mager alleine unterwegs, gehört sie regelmäßig mindestens zum erweiterten Favoritenkreis. Jetzt hofft sie bei der Europameisterschaft auf eine Medaille. "Es hängt natürlich wieder vieles von der Tagesform ab. Aber ich weiß, dass alles drin ist", meint sie. "Ich gehe fest davon aus, dass wir als Mannschaft eine Medaille holen." Zusammen mit Sonja Pfeilschifter und Barbara Engleder ist die deutsche Mannschaft so stark besetzt, dass sie sogar mit einer durchschnittlichen Leistung unter den ersten Dreien landen sollte.

Seit Jahren verändert sich die Spitze der deutschen Luftgewehrschützinnen kaum. Ein Umstand, den Mager mit lachendem und weinendem Auge sieht. "Für mich ist es natürlich angenehm, wenn von unten wenig nachkommt", gibt sie zu. "Aber sportlich finde ich es schon schade, dass wir so wenig Nachwuchs haben."

Die Schützin geht davon aus, dass sie sich in den kommenden Jahren überwiegend gegen die bereits bestehende Konkurrenz durchsetzen muss. Zu was unter anderem diese Stagnation führen könnte, ist für Jessica Mager ein Horrorszenario. Bereits nach den Olympischen Spielen in London keimte eine Diskussion um den Verbleib des Schießsports im Olympischen Programm auf. "Wenn ich höre, dass Ringen abgeschafft werden soll, ist wohl gar nichts undenkbar."

(trd)
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