Hockey Viel Dampf im Hockey-Derby

Der DHC erwartet Samstag (16 Uhr) am Seestern den Nachbarn Schwarz-Weiß Neuss. Für die Gäste geht es in der Abstiegsrunde der 1. Bundesliga um alles – aber auch der DHC braucht noch Punkte.

 Die Hockey-Bundesliga-Damen des Düsseldorfer HC warten nach drei Unentschieden und einer Niederlage immer noch auf den ersten Sieg.

Die Hockey-Bundesliga-Damen des Düsseldorfer HC warten nach drei Unentschieden und einer Niederlage immer noch auf den ersten Sieg.

Foto: RP/Gabriel

Der DHC erwartet Samstag (16 Uhr) am Seestern den Nachbarn Schwarz-Weiß Neuss. Für die Gäste geht es in der Abstiegsrunde der 1. Bundesliga um alles — aber auch der DHC braucht noch Punkte.

In der letzten Saison noch Deutscher Vizemeister und jetzt in der Bundesliga-Abstiegsrunde — so schnell geht das im Feldhockey. Ein neuer Modus, der vor zwei Jahren eingeführt wurde, brachte entscheidende Veränderungen, denn von zwölf Erstligisten spielen nach einer einfachen Runde die besten acht Teams den Deutschen Meister aus, der Rest die zwei Absteiger.

Die Hinrunde der Abstiegsrunde ist erledigt, und die Herren des Düsseldorfer HC, die ohnehin als Favoriten für den Klassenerhalt gehandelt werden, haben aus den ersten drei Spielen bereits sechs Punkte eingefahren. Sie liegen damit punktgleich mit dem HTHC Hamburg an der Spitze, vor der TG Frankenthal mit fünf Punkten.

Samstag um 16 Uhr ist Nachbar Schwarz-Weiß Neuss Gast am Seestern. Das Hinspiel in Neuss konnte die Mannschaft von Trainer Volker Fried mit 3:1 für sich entscheiden. Der Coach ist optimistisch, und er geht davon aus, dass bis zum Spiel alle kleinen Wehwehchen bei seinen Spielern vergessen sind. Die zuletzt angeschlagenen Alexander Otte und Kapitän Jens Giese waren beim Abschlusstraining am Donnerstag dabei. Nur der Torwart Nummer eins, Alberto Schek, mit seinem inzwischen operierten Kreuzbandriss wird keinesfalls spielen können.

"Die Neusser werden um die Bundesliga kämpfen. Wir wissen das und werden entsprechend mit aller Macht dagegen halten", kündigt Fried an. "Die Aufhebung der Dopingsperre vom Neusser Toptorjäger Sebastian Draguhn wird den Gegner natürlich zusätzlich motivieren. Aber auch bei uns sind Christoph Eimer und Nationalstürmer Oliver Korn nach ihren in den Trainingsspielen erlittenen Zerrungen wieder rechtzeitig fit." Der Coach ist sicher, dass die beiden dem Team für das wichtige Spiel die nötige Sicherheit geben. "Auch die jüngeren Akteure haben sich zuletzt in den Trainingsspielen gut eingeführt und einen starken Eindruck hinterlassen."

Neuss hat dagegen nach drei Partien erst einen Zähler auf dem Konto, sieht sich aber noch nicht abgeschlagen, wie von Trainer Andreas Bauch zu Hören ist: "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Das ist für uns das Nonplusultra-Spiel. Geben wir nur einen Punkt ab, ist Düsseldorf wohl nicht mehr einzuholen. Gewinnen wir, haben wir den Klassenerhalt wenigstens wieder selbst in der Hand." Ein Sieg sei somit Pflicht für die Schwarz-Weißen: "Jetzt, wo Sebastian Draguhn nach seinem Freispruch wieder dabei ist, können wir sicher gut mithalten. Einen klaren Favoriten gibt es für mich in diesem Spiel nicht, obwohl Düsseldorf bestimmt wieder alles aufbieten wird. Es wird also wieder eine schwere Partie."

(RP)
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