Panther Viel Brisanz im Derby

Düsseldorf · Elf Spieler und drei Trainer, die nun bei den Mavericks angestellt sind, waren früher in Düsseldorf aktiv. Außerdem ist die Partie in der German Football League das Spitzenspiel. Die Gladbacher sind Tabellenzweiter, die Mannschaft von Trainer Martin Hanselmann ist Dritter.

Das Gastspiel der Mönchengladbach Mavericks am Sonntag (15 Uhr, Stadion VfL Benrath) ist für die Panther eindeutig der Höhepunkt der zweiten Saisonhälfte. Zum einen schon deswegen, weil der Drittplatzierte der höchsten deutschen Football-Liga den Zweiten, der nur um zwei Punkte besser in der Tabelle geführt wird, empfängt. Zudem bedeutet die Begegnung auch ein echtes Lokalderby, in dem die zwei Aufsteiger der vergangenen Spielzeit aufeinandertreffen.

Für die Düsseldorfer Football-Fans gibt es ein Wiedersehen mit vielen ehemaligen Spielern und Trainern der Panther, die jetzt in Diensten der Mavericks stehen. Bei den Trainern sind es Namen wie Headcoach Walter Rohlfing, Offense Coordinator Martin Tschurer oder Defense Coordinator Detlef Zorn, die lange in der Landeshauptstadt gearbeitet haben. Unter den Spielern sind es sogar elf, die schon einmal das Trikot der Panther getragen haben.

Für besondere Brisanz wird durch das Hinspiel gesorgt, das die Panther zwar im Hockey-Park 19:24 verloren, den Favoriten aber nach einem deutlichen Rückstand noch an den Rand einer Niederlage brachten. Kein Wunder bei dieser Konstellation, dass die Panther mit einer großen Zuschauerzahl rechnen. "Vielleicht knacken wir sogar den Benrather Rekord aus dem Vorjahr", meint Vorstandssprecher Marcel Friedrich. Da strömten zum Relegationsspiel gegen die Berlin Rebels um den Aufstieg in die German Football League (GFL) 3250 Besucher ins Stadion.

Headcoach Martin Hanselmann versucht etwas von der Spannung, die über dem Spitzenspiel liegt, aus dem Duell der Nachbarn herauszunehmen. "Wir freuen uns auf das Spiel, wir freuen uns auf Gladbach", sagt er. Man werde ein spannendes Spiel sehen, in dem die Panther alles geben werden. "Aber es ist für uns nicht das Entscheidungsspiel in der GFL", sagt der 48-jährige Fachmann und tritt somit auf die Euphoriebremse. Er weiß aber natürlich auch, dass ein Sieg ein weiterer toller Erfolg seiner Mannschaft im Aufstiegsjahr wäre - und schon die endgültige Qualifikation zu den Play-offs bedeutete.

Verzichten muss Hanselmann beim Erreichen dieses Ziels außer auf die Dauerverletzten Sebastian Schönbroich und Florian Klinger noch auf Tightend Alexej Mittendorf (Schulterverletzung) und auf Wide Receiver Marcus Jaeger (Gehirnerschütterung).

(RP)
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