Lokalsport VfL Benrath geht als Favorit ins erste Spiel

Düsseldorf · In der Fußball-Landesliga empfängt der VfL den TSV Ronsdorf. Der SC West muss nach Hilden fahren.

Im gesamten Oberhaus ist der Startschuss für die neue Fußballsaison bereits gefallen. Am Samstag hat aber auch das Warten für die Anhänger des ambitionierten Amateurfußballs ein Ende. Schließlich wird dann die Spielzeit in der Landesliga eröffnet. Dabei dürfen sich die Interessenten auf einige Neuerungen gefasst machen. Inzwischen wurden die Düsseldorfer Teams der ersten Landesliga-Gruppe zugeordnet, in der es ab sofort fünf Absteiger geben wird. Dort werden sie mit zahlreichen Mannschaften aus dem bergischen Raum um ihre Ziele kämpfen.

Wie es der Zufall so will, gibt es gleich zum Auftakt das erste Aufeinandertreffen zwischen den Nachbarregionen. Um 15 Uhr bittet der VfL Benrath den TSV Ronsdorf zum Eröffnungstanz (Sportplatz an der Karl-Hohmann-Straße). Dabei wollen die Schützlinge von Trainer Olaf Faßbender vor allem einen besseren Start erwischen als im vergangenen Jahr. Schließlich benötigte man damals sechs Anläufe, um den ersten Sieg zu landen. Allerdings lautet die Aufgabe auch in diesem Jahr, zunächst einmal Fuß zu fassen. Denn die Kräfteverhältnisse zwischen den Regionen sind weitgehend unbekannt. Dadurch, dass die Ronsdorfer aber zuletzt den elften Rang belegten und der VfL zum Saisonstart das Heimrecht genießt, sollte der Vorteil bei den Landeshauptstädtern liegen.

Der SC West will indes unter der Führung seines neuen Strippenziehers Marcus John mit einem Sieg in die Saison starten. Besonders nachdem die Oberkasseler zuletzt mit vielen Querelen zu kämpfen hatten, wären drei Punkte zum Auftakt von großer Wichtigkeit. Dessen ist sich auch John bewusst. Schließlich blieb dem Coach der interne Zwist mit seinem Vorgänger Harald Becker nicht verborgen.

Zum Überdenken seines Trainerengagements brachte es den 39-Jährigen aber nicht. "Es gab mehrere Gründe, wieso ich zum SC West gewechselt bin. Zum einen brauchte ich nach meiner langen Tätigkeit bei Borussia Mönchengladbach eine neue Herausforderung. Zum anderen habe ich einen sechsjährigen Sohn, den ich durch die vielen Fahrten in der Bundesliga nur selten sehen konnte", erklärt John.

In seinem neuen Arbeitsumfeld scheint sich der Trainer bereits sehr wohl zu fühlen. "Ich habe einen guten Eindruck vom Team, trotzdem muss ich mich erst einmal umstellen. Im Gegensatz zum ambitionierten Jugendfußball waren in der Vorbereitung noch viele Spieler im Urlaub. Bei einigen Testspielen hatte ich Angst, selbst die Schuhe schnüren zu müssen", scherzte er. Bei einer Erfahrung von rund 300 Regionalliga-Spielen vielleicht nicht die schlechteste Alternative.

Allerdings konzentriert sich John nun auf die Rolle des Vermittlers, bei der er die Unterstützung der Vereinsführung redlich genießt: "Der Verein gibt mir viele Freiheiten. Ich durfte den Kader nach Belieben zusammenstellen und habe dabei von meinen Kontakten profitiert." Positiv gestimmt geht es dann am Sonntag in die erste Pflichtaufgabe beim SV Hilden-Nord (15 Uhr, Furtwänglerstraße).

(RP)
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