Handball Verletzungspech bei Angermunds Torhütern hält weiter an

Düsseldorf · Eine große Portion Pech verhinderte eine Überraschung des Handball-Verbandsligisten TV Angermund beim Tabellendritten SG Langenfeld II. Die Mannschaft von Trainer Michael Block, die mit nur neun einsatzfähigen Akteuren angereist war, führte noch zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff mit 20:18, als sich Angermunds Torwart Benny Karmaat eine schwere Knieverletzung zuzog (Verdacht auf Kreuzbandriss).

Da kein Ersatz zur Verfügung stand, spielte Karmaat weiter, kassierte aber stark gehandicapt in den zweiten 30 Minuten noch 22 Treffer zum 40:34-Endstand. "Ich habe nicht erkannt, wie schwer die Verletzung unseres Torwarts ist, sonst hätte ich ihn nicht mehr spielen lassen. Auch wenn ich dann nicht gewusst hätte, wer dafür zwischen die Pfosten gegangen wäre", grübelte Block nach dem Abpfiff. Vor der Partie in Langenfeld waren in Jens Bothe und Lars Freimuth zwei weitere Torhüter wegen Verletzungen ausgeschieden. "Ein Kader von acht Feldspielern und nur einem Schlussmann reicht in der zweithöchsten Amateur-Spielklasse einfach nicht, um 60 Minuten durchhalten zu können", stellte Block fest.

Nur in den Anfangsminuten tat sich die HSG Gerresheim gegen den Letzten SG Überruhr schwer und geriet mit 1:3 in Rückstand. Danach zeigte das Team von Trainer Ralf Müller aber eine gute Leistung, führte zur Pause bereits mit 15:12 und siegte letztlich 33:25. Müller freute sich nicht nur über die zwei Punkte, die seiner Meinung nach vielleicht noch einmal für den Klassenerhalt wichtig werden könnten. "Gefreut hat mich auch, dass ich in der zweiten Halbzeit Spieler einsetzen konnte, die sonst mehr auf der Bank sitzen." Einer davon war Max Wigger, der den Trainer mit fünf Toren auf sich aufmerksam machen konnte.

Eine torarme Partie erlebten die Zuschauer zwischen der HSG Jahn/SC West und der Tura Altendorf. Die Gäste behielten mit 17:16 die Oberhand. Die Begegnung war geprägt von guten Abwehrreihen und überragenden Torleuten. Nicht einverstanden war Oberkassels Trainer Markus Wölke mit der Leistung seiner Angriffsspieler. "Wir haben in der zweiten Halbzeit dreimal nur den Pfosten getroffen und konnten in der Schlussphase eine Zwei-Mann-Überzahl nicht entscheidend ausnutzen." Und das, obwohl er auf alle seine erfahrenen Spieler zurückgreifen konnte.

Die SG Unterrath hielt gegen Spitzenreiter HSV Dümpten lange Zeit gut mit, musste sich jedoch mit 28:36 geschlagen geben. Der Aufsteiger führte zwischenzeitlich sogar mit 10:9, ging dann aber mit einem 15:20-Rückstand in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel erwischte die SG einen schlechten Lauf und geriet mit zehn Toren entscheidend in Rückstand. Trainer Burkhard Räker bescheinigte den Gästen eine Klasseleistung. Ein Sonderlob in seinem Team bekamen Simon Wotzke und Kreisläufer Kevin Michalski.

(cj)
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