Lokalsport TVA-Trainer Richter beweist Humor

Düsseldorf · Der Handball-Oberligist Angermund hat mit Oppum einen dicken Brocken vor der Brust.

So ganz ernst meint Trainer Ulrich Richter es natürlich nicht, wenn er auf die Frage nach den Aussichten seines TV Angermunds beim Ortsnachbarn TV Oppum antwortet: "Natürlich gewinnen wir." Denn immerhin sind die Krefelder mit drei Siegen gegen Wesel, Lintorf und Neukirchen in die Spielzeit gestartet. So räumt Richter den Krefelder Vorstädtern dann selbstverständlich auch die Favoritenrolle ein, fügt aber einschränkend hinzu: "Wenn wir den vollen Einsatz und und die volle Kampfkraft über die gesamten 60 Minuten durchhalten, sind wir nicht ohne Chance." Das bemängelte er in der Vorwoche, als es gegen Dinslaken die erste Saison-Niederlage gab. In der vergangenen Spielzeit siegte der TVA übrigens in Krefeld-Oppum. "Wären Björn Thanscheidt, Nico Merten und Florian Hasselbach dabei, die alle drei verletzungsbedingt fehlen, hätten wir größere Chancen auf Punkte", klagt der Coach.

Die Partie beim TV Cronenberg soll den Akteuren der HSG Jahn/SC West als Vorbild dienen für das Lokalderby gegen die Drittvertretung der HSG Neuss/Düsseldorf. Da gewannen die Oberkasseler mit 28:24 und zeigten ein schnelles, weitgehend fehlerfreies Spiel in der zweiten Halbzeit. "Das ist uns in den anderen Begegnungen nicht so gut gelungen," erklärt Trainer Markus Wölke. Nicht mitwirken kann der immer noch verhinderte Dominik Müller. "Alle anderen sind aber dabei", so Wölke.

Sein Kollege Sorin Pop, Trainer der HSG III, erkennt das Leistungspotenzial von Jahn/West an. "Wir haben Respekt vor der Routine vieler Oberkasseler Spieler, die früher in der Verbandsliga gespielt haben", sagt Pop. Trotzdem hofft er selbstverständlich auf einen Punktgewinn seines Kaders, der komplett antreten kann.

Es ist das klassische Duell Letzter gegen Erster, wenn die Handballer der Fortuna morgen Bayer Uerdingen empfangen. Für Fortuna-Trainer Michael Block ist es aber noch aus einem anderen Grund ein besonderes Spiel. "Die meisten der Uerdinger Spieler habe ich noch als A-Junioren trainiert", erinnert er sich. So weiß er, dass die Gäste einen schnellen Handball spielen und über gute Rückraumschützen verfügen. "Unser Abwehrverbund muss besser werden, dann rechne ich mir auch gegen Uerdingen etwas aus", lautet seine Taktik für das Spiel. Im Vorjahr konnte Fortuna die Uerdinger zweimal schlagen.

Nach einem Sieg und einem Unentschieden soll gegen den ETB SW Essen unbedingt ein Sieg her. Das ist der Wunsch der Verantwortlichen Dietmar Beiersdorf und Bernd Kretzer beim Vorjahres-Vierten HSG Gerresheim.

Aber sie erwarten ein hartes Stück Arbeit, bis die zwei Punkte unter Dach und Fach sind. "Essen ist als früherer Verbandsligist sehr routiniert. Da brauchen wir schon eine Topleistung, um erfolgreich zu sein", ist sich Kretzer sicher. Fehlen wird bei den Gerresheimern auf jeden Fall Kai Heidkamp.

(RP)
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