Lokalsport TV Angermund gelingt Start nach Wunsch

Düsseldorf · Der Handball-Oberligist steht nach dem 27:17 über Wuppertal noch ohne Verlustpunkt da. In der Landesliga revanchiert sich die HSG Jahn/West in Cronenberg für die Auftaktniederlage.

Einen glatten 27:17-Start-Ziel-Sieg legte Handball-Oberligist TV Angermund gegen den LTV Wuppertal hin. "Das war ein rundum verdienter Sieg, da wir die Konzentration lange hochgehalten haben", lobte TVA-Trainer Ulrich Winter. "Im Angriff wurde clever gespielt und die daraus resultierenden Chancen ordentlich verwertet. Zudem stand die Deckung sehr gut und zwang Wuppertal dazu, sich die schwierigen Bälle zu nehmen."

Allerdings wurde Winters Freude durch die Verletzungen von Nico Merten (Knöchel) und Björn Thanscheidt (Schulter) im zweiten Durchgang getrübt, die nun längerfristig ausfallen werden. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie allerdings bereits gelaufen. Über 4:0 und 8:2 hatten die Gastgeber früh für klare Verhältnisse gesorgt und waren mit einer komfortablen 16:8-Führung in die Halbzeit gegangen. Diese bauten sie nach dem Seitenwechsel weiter aus. So war spätestens mit dem Treffer zum 21:11 die Vorentscheidung gefallen.

Für ihren 28:24-Sieg beim TV Cronenberg zollte Markus Wölke, der Trainer des Landesligisten HSG Jahn/SC West, seinen Schützlingen hohen Respekt: "Wir hatten heute nur neun Feldspieler, die teilweise grippegeschwächt waren, und darunter wiederum nur drei gelernte Rückraum-Spieler. Unser letztes Aufgebot hat sich dennoch durchgebissen. Umso höher ist der Sieg deshalb einzuschätzen." Bis zum 5:5 (18. Minute) war die Partie ausgeglichen. Danach konnten sich die Oberkasseler auf 9:6 absetzen, mussten die Essener nach kleineren Fehler bis zur Pause aber wieder auf 13:14 herankommen lassen. Nach einer 20:15-Führung im zweiten Durchgang wurde es zum Beginn der Schlussphase mit 24:23 noch einmal eng. Alexander Deggelmann sicherte jedoch mit drei weiteren von insgesamt elf Treffern den Sieg.

Trotz einer starken Auftaktphase, nach der sie mit sechs Treffern (9:3) geführt hatte, stand die HSG Gerresheim am Ende mit leeren Händen da und unterlag dem VfR Mülheim Saarn mit 29:33. Aus einer stabilen Deckung heraus hatten sich die Gerresheimer die Bälle erkämpft und mit schnellen Gegenstößen in Tore umgemünzt. Als die Mülheimer dann jedoch selbst hinten dicht machten, schlichen sich Fehler ein, die der VfR nun selbst zu Tempogegenstößen nutzte und so die Partie bis zur Halbzeit kippte (15:14). Bei nur drei gelernten Rückraum-Spielern fehlten dann die Alternativen und irgendwann auch die Kraft, um noch einmal zu kontern.

Ausgerechnet bei seiner Heimpremiere musste Landesliga-Aufsteiger HSG Neuss/Düsseldorf III gegen den SC Bayer Uerdingen mit 30:41 eine deftige Niederlage hinnehmen. "Wir sind als Aufsteiger, der sich noch finden muss, auf einen eingespielten Gegner getroffen. Zudem fehlten uns vier Stamm-Spieler, und Jan Klause musste bereits nach zehn Minuten verletzt ausscheiden", erklärte Co-Trainer Konstantin Kleist. Zunehmend bekam die HSG in der Deckung Probleme mit dem starken Rückraum der Gäste. Diese setzten sich mit einem Zwischenspurt auf 14:9 ab, gingen mit einer 18:12-Führung in die Pause und nutzten anschließend den Kräfteverschleiß bei der HSG, den Vorsprung auszubauen.

Auch die Fortuna handelte sich beim ETB SW Essen mit 24:34 eine deutliche Niederlage ein. Zunächst lieferten sich die Gäste mit den Essenern jedoch einen Vergleich auf Augenhöhe und waren zur Halbzeit mit 10:12 noch gut im Rennen. Dieser Zwei-Tore-Rückstand hatte dann aber nur noch bis zur 37. Minute (13:15) Bestand. Anschließend setzten sich die Gastgeber über 22:16 (47. Minute) bis zum Ende kontinuierlich weiter ab.

(RP)
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