Fußball Tusa überwintert auf Platz zwei

Düsseldorf · Tusas Fußballer haben in der Kreisliga A unter Coach Jankowski eine erstaunliche Wandlung vollzogen. Nach 17 Siegen aus 19 Spielen sind sie erstmals seit 2016, als man in zwei Relegationsspielen gegen den FC Büderich den Kürzeren zog, dem Aufstieg in die Bezirksliga wieder ganz nahe.

Bei der DJK Tusa 06 stehen die Herren im fußballerischen Bereich im Schatten des weiblichen Geschlechts. Während die Damen unter der Leitung von Stefan Wiedon in der viertklassigen Niederrheinliga eine gute Rolle spielen und sich dank des Leistungszentrums im Mädchenbereich auch keine Sorgen über die Qualität des nachrückenden Nachwuchses machen müssen, gehören die Herren seit Jahren zum festen Inventar der Kreisliga A. Doch das könnte sich schon in diesem Jahr ändern. Nach 17 Siegen aus 19 Spielen überwintert Tusa auf einem starken zweiten Tabellenplatz und ist erstmals seit 2016, als man in zwei Relegationsspielen gegen den FC Büderich den Kürzeren zog, dem Aufstieg in die Bezirksliga wieder ganz nahe.

Der Aufschwung in Flehe ist eng mit dem Namen Jürgen Jankowski verbunden. Die Entscheidung des Vorstands, dem langjährigen Jugendtrainer die Verantwortung für die erste Mannschaft zu übergeben, erwies sich im Sommer als goldrichtig. Jankowski brachte nicht nur ausgewiesenen Sachverstand, sondern auch ein frisches Konzept mit ein. Bewusst wurden einige der „alten Zöpfe“ abgeschnitten. Stattdessen setzte Tusa konsequent auf den Nachwuchs. Mit Jankowski wurde gleich knapp ein Dutzend Spieler aus der eigenen A-Jugend in die „Erste“ hochgezogen. „Wir haben das Durchschnittsalter von 29 Jahren auf 21,5 Jahre heruntergefahren“, sagt der Trainer nicht ohne Stolz. Vermeintliche Unerfahrenheit kompensiert die TuSa mit Elan und  Eingespieltheit. Dass Jürgen Jankowski die meisten seiner Schützlinge wie Torjäger Leon Jonah Lepper (18 Saisontore) oder Ezra Oduro schon seit der C-Jugend unter seinen Fittichen hat, kommt dem Team zugute. Knapp fünf geschossene Tore pro Spiel dokumentieren, wie gut die Angriffsmaschinerie der DJK funktioniert.

Dass in Flehe mittlerweile nicht nur erfolgreicher, sondern auch ansehnlicher Fußball gespielt wird, hat sich schnell herumgesprochen. „Es herrscht eine positive Aufbruchstimmung im Umfeld. Das Interesse auch von Seiten der Sponsoren wird immer größer“, berichtet Jankowski.

Der 59-Jährige ist dankbar für das von Seiten des Vorstands in ihn gesetzte Vertrauen und längst dabei, dieses zurückzuzahlen. Vom ursprünglichen Saisonziel, sich mit einer verjüngten Mannschaft zunächst in der Kreisliga zurecht zu finden, hat man sich in Anbetracht von nur einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter FC Kosova und mit Blick auf das deutlich höhere Entwicklungspotenzial längst verabschiedet. „Unser neues Ziel ist klar definiert. Wir wollen sofort hoch in die Bezirksliga“, so Jankowski.

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