Fußball Tusas Frauen mit neuem Trainer

Die Fußballerinnen von Tusa 06 haben das obere Drittel der Niederrheinliga im Visier. Neu ist Stefan Wiedon. Der Diplom-Sportlehrer hat die sportliche Leitung des Frauen-Teams übernommen.

  Neu bei Tusa: Stefan Wiedon.

Neu bei Tusa: Stefan Wiedon.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(mjo) Viele Jahre hatten Tusas Fußballerinnen vergeblich versucht, in die Niederrheinliga aufzusteigen. Einige Male waren sie nur hauchdünn und unglücklich gescheitert. Vor der vergangenen Spielzeit hatten es die Fleherinnen dann endlich gepackt, allerdings hätte es ohne etwas Glück auch dieses Mal nicht gereicht, denn erst eine Entscheidung am Grünen Tisch brachte den Vizemeister in die Niederrheinliga. Dort schlug sich das Team von Trainer Younes Tba für einen Aufsteiger durchaus gut, war aber bei der Unterbrechung der Saison wegen der Corona-Pandemie mit sieben Punkten Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz nicht ganz sorgenfrei. Letztlich sicherte der Abbruch der Spielzeit den Klassenerhalt. Für das anstehende zweite Jahr in der dritthöchsten Spielklasse hat sich Tusa 06 einiges vorgenommen. „Wir wollen uns im oberen Tabellendrittel etablieren“, sagt Pressesprecher Marcus Italiani. Sein Optimismus gründet sich unter anderem auf die erfolgversprechende Arbeit des Leistungszentrum für Mädchenfußball, in dem mittlerweile rund 160 Mädchen und Frauen in den Altersstufen ab sechs Jahren nach einem abgestimmten Leistungskonzept trainieren. Vom DFB ausgebildete und lizensierte Trainer führen die Talente an die Niederrheinauswahl und höhere Aufgaben heran.

Neu ist Trainer Stefan Wiedon. Der Diplom-Sportlehrer, der sich neben seiner Tätigkeit beim BV 04 und DSC 99 auch in der Politik als Stadtrat und Landtags-Abgeordneter einen Namen gemacht hat,  hat die sportliche Leitung des Frauen-Teams übernommen. Neben Wiedon haben sich dem Niederrheinligisten auch einige Spielerinnen neu angeschlossen. Aus  der U 17 von Borussia Mönchengladbach ist Abwehrspielerin Thersa Bartels zur Tusa gekommen. Kaum älter ist Angriffsspielerin Lotta Schröder, deren jüngster Verein der SV Bayer Wuppertal war. Für das Mittelfeld sollte Annika Franzen, die vom Frauen-Regionalligisten TuS Issel nach Düsseldorf wechselt, eine Verstärkung sein. Tore versprechen sich die Fleher von Manel Miled, die es für den Ortsrivalen DSC 99 in der Bezirksliga zuletzt auf 31 Treffer in einer Spielzeit brachte. Ganz jung ist Shirin Akcakaya, die von JSG Neuss auf die andere Rheinseite kommt.

Der Start in die neue Saison ist den Spielerinnen der Tusa gelungen. In zwei Testspielen gegen den Landesligisten Union Nettetal und den Regionalliga-Absteiger Herforder SV gab es zwei Siege.

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