Düsseldorf Turus rechte Seite macht Sorgen

Düsseldorf · Heute gastiert der Fußball-Oberligist bei Tabellennachbar Jahn Hiesfeld. Seit drei Spieltagen unbesiegt, dabei zwei Siege und ein Unentschieden geholt. Frank Zilles, im fünften Jahr Trainer des Fußball-Oberligisten Turu, hätte Grund gehabt, nach dem 2:2 gegen den VfB Hilden zufrieden zu sein.

Düsseldorf: Turus rechte Seite macht Sorgen
Foto: L. Berns

Doch Zilles ärgerte sich, wie leichtfertig seine Schützlinge zuvor eine 2:0-Führung hergegeben hatten. "Es ist immer das gleiche Strickmuster. Wir verlieren im Mittelfeld ziemlich simpel den Ball, der Gegner spielt einen schnellen Konter, und schon ist der Ball bei uns im Netz" — so beschrieb er die Entstehung der Gegentore.

Hinzufügen hätte er können, dass ein erheblicher Teil dieser Treffer immer wieder über die rechte Seite seiner Mannschaft fällt. So auch beide Tore der Hildener, als die Abstimmung von Sven Steinforth und Gianluca De Meo nicht stimmte. Die vielleicht zu häufigen Ausflüge von Rechtsverteidiger Steinforth in die gegnerische Hälfte bekamen durch Ex-Fortune De Meo nicht genug Absicherung nach hinten. Innenverteidiger Damian Kandora musste ständig nach außen rücken, um die dort anrollenden Angriffe zu stoppen.

Der Gastgeber von morgen, Jahn Hiesfeld, ist der direkte Tabellennachbar der Düsseldorfer und hat wie diese 22 Punkte geholt. Die Mannschaft von Trainer Jörg Vollack hat aber nur 18 Tore zugelassen, Turus Tormann Jonas Agen dagegen schon 30 Mal den Ball aus seinem Gehäuse holen müssen. In 15 Partien blieb Agen nur dreimal ungeschlagen. Dabei zählte der Schussmann der Oberbilker immer zu den Besten seines Teams.
Die Hiesfelder jedenfalls beobachteten und filmten die Begegnung der Turu gegen Hilden und dürften daraus ihre Schlüsse gezogen haben. Die Dinslakener werden am Sonntag ab 14.30 Uhr alles daran setzen, mit einem Sieg wieder in höhere Tabellengefilde zu kommen. Seit drei Runden sind sie ohne Sieg, spielten dabei aber gegen Ratingen und Kray remis und verloren vor einer Woche beim WSV erst durch eine Tor in der Schlussminute knapp mit 1:2.

Vollack muss weiter auf die torgefährlichen Thomas Pütters (Bandscheiben-Vorfall) und Dennis Hecht (Bänderriss) verzichten. Ob Danny Rankle, der seit einer Woche wieder im Training ist, auflaufen wird, ist ungewiss. Im Vorjahr verlor Turu in Hiesfeld 0:1, revanchierte sich aber im Rückspiel mit einem 3:1-Erfolg.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort