Lokalsport Turu zittert um Patrick Dertwinkel

Düsseldorf · Das Knie des Spielmachers macht vor dem Spiel gegen Hilden Probleme.

Einen 0:2-Rückstand gegen den Tabellendritten der Fußball-Oberliga Niederrhein aufgeholt - verständlich, dass sich die Turu-Spieler nach dem 2:2 gegen Ratingen 04/19 freuten, zumal sie über 20 Minuten in Unterzahl spielen mussten.

Als noch ein Großteil der Oberbilker Spieler auf dem Rasen des Stadions an der Feuerbachstraße seiner Freude darüber Ausdruck verlieh, saß Patrick Dertwinkel auf einem Tribünenplatz und schaute sorgenvoll auf sein bandagiertes rechtes Knie. Der 22-jährige Spielmacher der Turu konnte sich sichtlich nicht so freuen wie seine Kameraden. Auch dass er zuvor mit dem sicher verwandelten Elfmeter sein siebtes Saisontor erzielt hatte und damit zum bislang erfolgreichsten Schützen der Blau-Weißen geworden war, schien ihm keinen Trost zu spenden. Schon während der 90 Minuten war nicht verborgen geblieben, dass der 1,86 Meter große Mittelfeldmann nicht in gewohnter Form war. Um Schlimmeres an seinem lädierten Knie zu vermeiden, ging er Zweikämpfen möglichst aus dem Weg. So war es nicht weiter verwunderlich, dass Turus Spiel nach vorn lange Zeit hakte. Besser wurde es erst nach dem Ausgleich und erstaunlicherweise nach der numerischen Dezimierung. Da waren sogar noch drei Punkte möglich.

Bleibt zu hoffen, dass Dertwinkel bis zur nächsten Partie am Sonntag beim VfB Hilden (15 Uhr, Sportanlage Hoffeldstraße) wieder auflaufen kann. Das Hinspiel gegen die Elf von Trainer Antonio Molina verlor man unglücklich mit 0:1. Nach der Partie gegen den VfB, der damals Tabellenvierter war, trennte Turu nur das bessere Torverhältnis vom ersten Abstiegsplatz.

Ein paar Monate später hat sich die Ausgangssituation grundlegend geändert. Während die Hildener mittlerweile einen Punkt hinter Turu auf Platz zwölf liegen, trennen die Blau-Weißen acht Punkte vom besagten Abstiegsplatz. Für Trainer Frank Zilles besteht trotzdem kein Grund, sich schon völlig zufrieden zurückzulehnen. "Wir schauen weiter, was hinter uns in der Tabelle geschieht", betont er und möchte allein schon deshalb auch aus der Nachbarstadt etwas Zählbares mit nach Hause bringen.

(cj)
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