Lokalsport Turu verschläft die erste Halbzeit

Düsseldorf · Die Oberbilker unterliegen dem Oberliga-Meister KFC Uerdingen mit 1:2.

Der äußere Rahmen hatte in gewisser Hinsicht reichlich Symbolcharakter. Bei sommerlich warmen Temperaturen und nur spärlich gefüllten Rängen empfingen die Oberliga-Fußballer der Turu im Paul-Janes-Stadion den KFC Uerdingen, der am Wochenende die Meisterschaft und den damit verbunden Aufstieg in die Regionalliga unter Dach und Fach gebracht hatte.

Und das Spielgeschehen auf dem Rasen passte sich erstaunlich akkurat den umliegenden Gegebenheiten an. Die knapp 250 Zuschauer sahen nicht mehr als einen lauen Sommerkick, den die Uerdinger 2:1 gewannen, obwohl sie sich auf ein Minimum an Aufwand beschränkten. Die Gastgeber allerdings ließen besonders in der ersten Halbzeit den unbedingten Willen vermissen, den Favoriten entgegen aller Erwartungen vielleicht doch zu ärgern.

Dass die Turu vor allem in den Zweikämpfen nicht konsequent genug zu Werke ging, wirkte sich schon zehn Minuten nach dem Spielbeginn erstmals negativ aus. Markus Wolf ließ Johannes Dörfler auf der Außenbahn gewähren und dessen flachen Rückpass ins Zentrum zimmerte Kai Schwertfeger zur frühen KFC-Führung ins linke Toreck. Nur zwei Zeigerumdrehungen später zappelte der Ball erneut im Netz der Düsseldorfer. Diesmal hatte sich Aleksandar Pranjes im Strafraum freigelaufen und rasch den zweiten Treffer nachgelegt.

Ganz chancenlos war das Team von Trainer Frank Zilles jedoch auch nicht. Vor dem Seitenwechsel bot sich Takehiro Kubo bereits die größte Chance, und nach der Pause klingelte es dann tatsächlich hinter Maurice Schumacher im Uerdinger Tor. Noah Salau hatte den Ball eingenickt. Insgesamt agierte die Turu anschließend wesentlich engagierter, trotzdem blieb es bei der Niederlage. Auch der letzte Schuss von Robert Norf strich über die Latte.

(RP)
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