Lokalsport Turu: Mit neuem Personal zurück zu alter Stärke

Düsseldorf · Trainer Samir Sisic und Sportdirektor Ilja Ludenberg gehen die schwierige Aufgabe beim Oberligisten mit Eifer an.

Auf Turus neuen Trainer Samir Sisic und sein Team mit Sportdirektor Ilja Ludenberg wartete in der Winterpause viel Arbeit. Der Oberbilker Oberligist, der am 1. Oktober noch die Tabelle der Liga angeführt hatte, war nach einer Serie von acht Niederlagen, die nur von einem Unentschieden unterbrochen worden war, bis auf Rang 13 abgerutscht und damit in die gefährliche Nähe der Abstiegszone geraten. Der Ex-Trainer des B-Jugend Bundesligisten Fortuna Düsseldorf Sisic und der neue sportliche Leiter Ilja Ludenberg gingen mit Feuereifer an ihr schwierige Aufgabe, die Ludenberg so beschrieb: "Wir wollen den Traditionsverein Turu wieder zu dem machen, was er seit vielen Jahren war, nämlich die Nummer zwei im Fußball der Landeshauptstadt hinter Fortuna."

Dieser Absicht stand zunächst die lange Verletztenliste des Vereins entgegen. "Das hat sich nach und nach gebessert", weiß Ludenberg zu berichten. Von den Stammspielern fehlt momentan nur noch Jacob Ballah. Turus Verantwortliche blieben auch in Bezug auf Verstärkungen nicht untätig. Vom SV Sonsbeck kam in Florian Abel ein Spieler, der 13 Einsätze in der 2. und 3. Bundesliga für RW Oberhausen aufzuweisen hat. "Der weiß schon, wo er den Ball hinspielen muss", urteilt Sisic über den 28-Jährigen, den er verstärkt im zentralen Mittelfeld einsetzen will. Etwas zurückgezogen soll dahinter der Ex-Uerdinger Fabio Fahrian spielen. In den Vorbereitungsspielen agierte Rückkehrer Anil Ozan als Innenverteidigung. Ebenfalls im Defensivbereich wird der 22-jährige Philip Cox spielen. Der 1,93 Meter große Verteidiger kam vom Liga-Konkurrenten SV Straelen.

Sorgenkind in der Hinserie war der Angriff der Turu, dabei besonders die Abschlussschwäche (nur 25 Tore in 18 Spielen). So haben die Oberbilker weiterhin keinen echten Knipser. Doch die Turu hat ein Rezept: "Das war einfach nicht machbar. Aber wir wollen versuchen, das durch die Treffsicherheit von mehreren Spielern aufzufangen." Dabei sollen auch die beiden Rückkehrer Markus Rychlik und Christopher Krämer helfen.

Dass es kein leichtes Unterfangen wird, Turu wieder in die Erfolgsspur zu bringen, zeigten die Testspiele. Da gab es Niederlagen gegen den Regionalligisten TuS Erndtebrück, den Mittelrheinligisten TSC Euskirchen und den Westfalen-Ligisten TuS Ennepetal. Trainer Sisic war nicht zufrieden: "Wir hatten zwar gute Phasen in den Begegnungen, haben aber zu wenig daraus gemacht." Erfolgserlebnisse waren die Siege gegen den SV Solingen (3:0) und den SV Dhünn (5:0).

Das erste Pflichtspiel nach der Pause wird direkt ein harter Brocken gegen den Regionalligisten gegen RW Essen (Viertelfinale Niederrheinpokal am 4.2. im Paul-Janes-Stadion). Spätestens eine Woche später im Nachholspiel gegen den DSC 99 sollte die viele Arbeit der Verantwortlichen im Verein dann Früchte tragen.

(RP)
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