Das heißt aber auch: Neun Punkte Abstand zum unerwünschten 12.Tabellenplatz, und nur drei Zähler fehlen zu einem Aufstiegsrang. Dabei waren die drei Punkte, die Turu aus dem Windecker Ländchen entführte, lange Zeit nicht sicher gewesen. Bei eisigen Temperaturen waren die Düsseldorfer zwar besser gestartet und hatten in der ersten Viertelstunde drei Chancen. Danach verflachte die Partie aber etwas und hatte nur noch in der 36.Minute einen Höhepunkt, als Michael Kessel aus 20 Metern den Ball für die Hausherren auf die Querlatte setzte.

In der zweiten Hälfte war Turu zwar ständig leicht überlegen, konnte aber zwei weitere Möglichkeiten nicht in Torerfolge umsetzen. Zuerst vergab Florian Greve durch ein ungenaues Abspiel eine Riesenchance, dann schloss Ayranci mit einem Schuss über das Tor ab. Von den Gastgebern war in dem von Kampf bestimmten Spiel nicht allzuviel zu sehen. Das allerdings nur bis zur 80. Minute. Da zog der Dattenfelder Michael Boll aus 17Metern ab und scheiterte wie zuvor sein Mitspieler an der Querlatte des Gehäuses von Jonas Agen.

Zwei Minuten später waren die meisten der frierenden Zuschauer gedanklich noch mit dieser Situation befasst und hatten sich wohl zu diesem Zeitpunkt mit einem torlosen Unentschieden langsam angefreundet, als Greve blitzschnell reagierte und einen langen Pass auf Samet Atulahi schlug. Der stand urplötzlich völlig frei auf der linken Seite des Dattenfelder Strafraums. Gegen seinen platzierten Flachschuss ins lange Eck hatte Torwart Maurice Gillen keine Abwehrmöglichkeit. Bezeichnend für den etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg der Gäste, dass den Dattenfeldern in den letzten letzten Spielminuten kein Aufbäumen gegen die drohende Niederlage gelang.